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Fünf Länder, drei Muttersprachen, ein Studium, zwei Kinder. Seit 2008 Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Immer viel Musik und Tanz, am Besten zusammen. Und viel Forschung inkl. Fachpublikationen (ca. 11 Bücher und >50 Aufsätze) zu Gender Studies, Biopolitik, Körper, Pop-Kultur, Care/Fürsorge.
Kaum ein deutschsprachiges Buch steht so sehr für eine (selbst-)kritische, emanzipatorische Auseinandersetzung mit Männlichkeit wie "Männerphantasien" von Klaus Theweleit. Es erschien erstmalig 1977/78 und ist vor wenigen Wochen neu aufgelegt worden. Das Buch gilt als Meilenstein einer Analyse von Männlichkeit, die politische Anliegen, historisch perspektivierte Gesellschaftskritik und Psychoanalyse in packender Weise verbindet. Es hat insbesondere in linken Kreisen der BRD geradezu Kultstatus.
Doch heißt dies auch, dass es heute überzeugt? Wen? Warum? Wie liest sich das Buch überhaupt heute, 40 Jahre nach der Erstauflage? Die Historikerin Birte Förster formuliert in der Süddeutschen Zeitung eine ausführliche Kritik des Buches, insbesondere der Neuauflage. Die Kritik stellt wichtige Fragen, etwa nach dem Status und der Darstellung von Frauen bei Theweleit, oder nach seinem Umgang mit Quellen. Das ist so lesenswert wie das Buch selbst.
Quelle: Süddeutsche Zeitung Bild: picture alliance ... sueddeutsche.de
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Bestimmt ist bei diesem Buch, immerhin eine Dissertation!, nicht alles Gold was glänzt.
Nur sollte man nicht den Umgang mit Quellen bei Klaus Theweleit kritisieren, wenn man selber so damit umgeht:
"Ein historisches Dokument ist Theweleits Werk zweifelsohne, wie der Faschismusexperte Sven Reichardt schon 2006 in den Zeithistorischen Forschungen feststellte - allerdings eines, in dem das alternative Milieu der Siebzigerjahre abgebildet ist."
Das schon, aber deutlich mehr und anders sagt das Sven Reichardt schon:
"Theweleit selbst schreibt im Jahr 2000, rückblickend auf die Rezeption seines Buches in Deutschland: „Die Historiker-Kaste [...] erwies sich als resistent besonders gegenüber der Psychoanalyse des weißen Terrors“. Auch wenn mit Lutz Niethammer ein prominenter Zeithistoriker das Buch 1979 als „the most fertile contribution to the study of fascism over the last decade“ bezeichnet hat, ist die Einschätzung des Autors sicher nicht ganz falsch. Dies hat jedoch nicht nur mit der Schreibweise, den Zitat-Collagen und dem zusammengewürfelten Bildmaterial vom Gemälde bis zum Comic zu tun - einer Form, die bei einer in solchen Dingen eher konservativ eingestellten Historikerzunft keine Gnade fand.
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Die Karriere der 1987 und 1989 übersetzten „Male Fantasies“ in den US-Geschichtswissenschaften verlief demgegenüber besser..."
Hier der Beitrag:
https://zeithistorisch...
faszinierendes Buch - und in unserer Zeit heute neu lesbar