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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Es ist Krieg im Nahen Osten, und in den sozialen Netzwerken geht es um die Wahrheit über diesen Krieg. Es geht dort aber auch darum, auf der richtigen Seite zu stehen, welche Seite das im jeweiligen Fall auch immer sein mag. Die Empörungsmaschine läuft. Um die Abwehrkräfte gegen diese Maschine zu stärken, empfehle ich diesen kurzen Text. Tech-Reporter Charles Arthur (ehemals Guardian) reflektiert über "outrage tweets".
Zunächst hilft er dem Leser mit dem Verweis auf die Besonderheit des Online-Seins: Hier begegnet einem Empörendes ständig, im analogen Alltag eigentlich gar nicht. (Schubser auf der Rolltreppe, aber selbst das erleben die meisten nicht täglich). Ein ähnlicher Gedanke kommt mir öfter bei der (etwas naiven) Frage nach den Ursachen für sogenannte Hatespeech: An der Tastatur und mit Internet-Anschluss schreiben Menschen einfach Dinge, die sie niemandem in der U-Bahn oder sonstwo ins Gesicht sagen würden, und die die meisten auch nicht auf einer Demo brüllen würden.
Arthur jedenfalls identifiziert drei Zutaten für einen Empörungs-Beitrag, auf X oder sonstwo:
1. Anheizen der Empörung zu Beginn des Beitrags, indem der Autor den Leser mit einem möglichst scharfen Wort primed (z.B. "sickening" bzw. "ekelhaft". Auch beliebt: "unfassbar")
2. Behauptung eines unglaublichen Vorgangs – der sich meist nicht verifizieren lässt
3. Behauptung, dass "die Mainstream-Medien"/"die Regierung" etc. diese Information geheim halten wollen
Nach diesem Aufbau funktioniert möglicherweise tatsächlich ein guter Teil von Social Media. Diese Art Spickzettel hilft, den Unfug zu erkennen. Denn, schreibt Arthur, diese Art Beitrag hat überhaupt keinen Sinn:
outrage tweets. Once you spot them, you can learn to ignore them.
Yet people like getting worked up over things they can’t change...There’s a strange sort of masochism involved in yelling about this online: you’re only going to frustrate yourself when nothing changes, which will probably magnify your sense of outrage, which will make you perfect prey for outrage tweets, which will make you feel more frustrated, which… you see how it works.
Ohnmacht und Wut sind womöglich ein stärkerer Treibstoff für Social Media, als ich dachte. Deshalb bitte an Charles Arthurs Warnung denken: Resist the outrage.
Quelle: Charles Arthur EN socialwarming.substack.com
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