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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Fußball ist nicht nur der Lieblingssport der Deutschen. Es ist auch der Lieblings-Fernsehsport. Ein Fernsehsport, der ein immer teureres Vergnügen wird, wie die rasanten Preissprünge für die Fernsehübertragungsrechte zeigen: Kosteten die Bundesliga-Rechte 1965 noch 650.000 Deutsche Mark pro Spielzeit, sind es 44 Jahre später umgerechnet 2,266 Milliarden Mark, also das knapp 3500fache. Diese Preisexplosion – und hier ist dieser sonst arg abgegriffene Begriff wirklich passend – hat natürlich auch Auswirkungen auf den Fußballjournalismus. Im Kern geht es um die These, dass das Geld den Sportjournalismus versaut hat. Jérôme Grad schildert in seinem Longread auf 120Minuten.net, wie die einzelnen Sender Fußball immer mehr zum Unterhaltungsprodukt gemacht haben, speziell die privaten Sender, aber auch die öffentlich-rechtlichen. Diese berichten zwar nach wie vor auch über Missstände wie Doping, aber eben nicht zur Primetime. Grad dröselt darüber hinaus alle Kritikpunkte an der Fernseh-Fußball-Berichterstattung auf (zu geringe Distanz, Reporter als Fans, zu unkritische Fragen), ordnet sie aber auch gut ein und liefert Erklärungsansätze dafür. Besonders interessant finde ich die Passagen, in denen Grad auch die Rolle der Fußballvereine beleuchtet, die sich immer stärker selbst medial inszenieren und die Journalisten so überflüssig machen wollen. Zum Abschluss des Longreads präsentiert Grad vier Zukunftsvisionen, wie sich die Fußball-Berichterstattung entwickeln könnte. Alle vier sind plausibel und schließen sich auch nicht gegenseitig aus.
Quelle: Jérôme Grad Bild: Philipp Eger77 [C... 120minuten.net
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Das ist mir zu einfach gedacht, dass etwas abstraktes wie das Geld den Sportjournalismus versaut haben soll. Warum funktioniert der Fokus auf Unterhaltung überhaupt? Die Masse will's doch so. Sieht man regelmäßig in Großstädten wenn die Straßenbahnen zum Stadion vor lauter Fans fast platzen. Davon mal abgesehen, was soll es denn bitte anderes sein als schnöde Unterhaltung, wenn Heerscharen sich an körperlicher Ertüchtigung anderer ergötzen? Das Drumherum wie zum Beispiel die Tippspiele tragen den Unterhaltungswert ebenfalls ins sich. Saufen, Gegner Prügeln, Lieder grölen hat für die Akteure sicher auch viel unterhaltsames zu bieten. Im Prinzip ist im massentauglichen Sport "Brot und Spiele fürs Volk" vollständig abgedeckt.