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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Erst war sie eingeladen worden, jetzt hat man die österreichische Kabarettistin Lisa Eckhart wieder ausgeladen. Zum einen soll es Drohungen von Teilen der Antifa gegeben haben, zum anderen wollten andere Kabarettisten nicht zusammen mit der Künstlerin auftreten. Für den Veranstalter des Harbour Front Literaturfestival ist so eine Absage peinlich, schon weil sie ihn oppportunistisch aussehen lässt, für die Künstlerin selbst ist sie ärgerlich, vielleicht sogar unangenehm, aber auch nicht die schlechteste Promotion. Schließlich berichten Spiegel, taz , F.A.Z. (hier auf Blendle) und viele andere Medien über den Fall und die Hintergründe.
Umstritten ist Lisa Eckart aufgrund eines Auftritts bei den "Mitternachtsspitzen" im Herbst 2018 (hier auf Youtube), sie sagte dort: "Denen (den Juden Harvey Weinstein, Roman Polanski und Woody Allen, DL) geht’s wirklich nicht ums Geld. Denen geht’s um die Weiber, und deshalb brauchen sie das Geld."
Die taz-Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah schrieb vor einigen Wochen: "Während sie (Lisa Eckhart, DL) alte Tropen wie den geldgeilen und grapschenden Juden straight out of NS-Propaganda hervorholt, stand mit ihr ein weiterer Klassiker auf der Bühne: der deutsche oder österreichische Clown, dem für zwei Minuten Fame kein bisschen Judenhass zu viel ist." Allerdings ist bei Yaghoobifarah selbst ja nie so klar, wie ernst und wortwörtlich man ihre Kolumnen nehmen darf.
Gepiqd habe ich den kostenpflichtigen F.A.Z.-Text von Michael Hanfeld, der die Ausladung als ein Menetekel bezeichnet. Ich denke, er macht zu Recht darauf aufmerksam, dass es einen Unterschied zwischen einer Kunstfigur gibt, die eben auch größten Unfug von sich geben darf, und der Person Lisa Eckhart selbst. Hanfeld schreibt über die antisemitischen Äußerungen: "Dass sich Lisa Eckhart als Person solche Sätze zu eigen macht – diesen Eindruck wird man kaum haben dürfen." Erstaunlich bleibt, dass die anderen zum Hamburger Festival eingeladenen Kabarettisten diesen Unterschied offenbar nicht sehen oder für verteidigungswürdig halten.
Quelle: Michael Hanfeld Bild: dpa www.faz.net
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Nachtrag: Es stimmt wohl nicht, dass kein anderer Kandidat mit Lisa Eckhart auftreten wollte https://m.faz.net/aktu...
Claus Leggewie über feige Veranstalter https://www.deutschlan...
Der Veranstalter hat inzwischen klargestellt dass es keine Drohungen gegeben hat.
https://www.nochtspeic...
NACHTRAG Sehr pointiert, sehr gut, sehr hörenswert: Kommentar von Knut Cordsen https://www.deutschlan...