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Unabhängiger Journalismus in Polen: Medien-Start-ups füllen Lücken aus
Redakteurin
Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Paulina Pacula unternimmt einen Streifzug durch die Medienlandschaft Polens und stellt sechs Projekte vor, die eine wichtige Lücke ausfüllen und sich auf Auslandsberichterstattung und investigative Recherchen konzentrieren. Oko.press etwa hat 16 festangestellte Mitarbeiter und existiert seit eineinhalb Jahren. Das Portal liefert täglich Nachrichten und wurde von zwei Verlagen gegründet, kurz nach der Regierungsübernahme durch die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS). Mehr als die Hälfte der Einnahmen sind freiwillige Zahlungen der LeserInnen. Ganz anders erging es Webnalist.com. Die Seite hatte Geld von der Google News Initiative erhalten, konnte jedoch langfristig die LeserInnen nicht überzeugen, für die Inhalte zu zahlen. Andere Modelle setzen auf Crowdfunding und fahren damit besser. Es ist spannend zu sehen, wie in unserem Nachbarland mit neuen Finanzierungsmodellen im Journalismus experimentiert wird und wie es trotz schwieriger Umstände gelingt, erfolgreiche Projekte aufzuziehen.
Quelle: Paulina Pacula de.ejo-online.eu
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