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„De Correspondent” war das erste massiv erfolgreiche redaktionelle Online-Medium, dass sich durch Crowdfunding und Mitglieder finanziert hat.
Einige haben danach versucht diese Blaupause zu nutzen. „Krautreporter” und „Perspective-Daily” in Deutschland, „Die Republik” in der Schweiz, „Mediapart” in Frankreich. Und zum Schluss versuchte es „De Correspondent” noch einmal selbst und startet vor etwas über einem Jahr mit einer internationalen Auskopplung: „The Correspondent”.
Das ist jetzt gescheitert. „The Correspondent” wird in 2021 keine Artikel mehr veröffentlichen. Die verbleibenden Mitglieder bekommen den Betrag ihrer Jahresmitgliedschaft anteilig zurückerstattet.
Der Erfolg von „De Correspondent” wird damit immer rätselhafter. Dieses Team hatte doch jetzt die besten Voraussetzungen. Wenn ich das richtig überblicke, hat es bisher nur „Mediapart” aus Frankreich geschafft, sich eine gute wirtschaftliche Basis zu erarbeiten.
Warum ist „The Correspondent” gescheitert?
Waren es nur die äußeren Umstände der Pandemie, die für das Wegbrechen der Abonnements verantwortlich waren? So begründen es jedenfalls die Gründer in dem hier gepiqten Abschiedsbrief.
Das hat sicherlich einen großen Anteil, aber ich glaube, dass die Ursachen noch tiefer liegen.
Ich war selbst zahlendes Mitglied bei „The Correspondent” und es war bereits kurz nach Beginn schon sehr verdächtig, wie gering das Engagement der Leser war. Lange, intensive Artikel hatten oft nur eine einstellige Anzahl an Kommentaren. Irgendetwas funktionierte da nicht.
Ich habe 3 Theorien:
Quelle: Ernst-Jan Pfauth EN thecorrespondent.com
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ich denke nicht, daß die ressorts per se falsch gewählt waren, christoph, sondern daß sie in diesem ersten jahr für 'the correspondent' für die mehrzahl der US-abonnenten schlicht irrelevant waren. ok, ich schließe hierbei von mir auf andere...