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In seinem jüngsten und ziemlich empfehlenswerten „Zerstörungs“-Video stellt der YouTuber Rezo unter anderem diesen Zusammenhang her: Weil Journalist*innen etablierter Medien in Teilen einen ähnlichen Instrumentenkasten benutzen würden wie so genannte „Verschwörungstheoretiker*innen“ oder auch rechtsextreme Medienmacher*innen, leisteten sie der Verbreitung von genau deren Inhalten Vorschub. Dieses Argument setzt bei der Vermutung an, dass Nutzer*innen wenn sie einmal mit einer bestimmten Funktionsweise von Informationsvermittlung vertraut gemacht worden sind, diese fortan automatisch für plausibel halten, egal aus welcher inhaltlichen Richtung auf diese Art Informationen auf sie einprasseln. Was diese Rezo-Perspektive nicht weiter verfolgt (weil es auch nicht in den Fokus seines Hauptmotivs passt), ist eine andere Resonanz zwischen eher mainstreamigen Medientechnologieanbietern und solchen Inhalteanbieter*innen, die sich eher außerhalb des Mainstreams bewegen (sollten): Wie Medien-/Techkonzerne mit ihren technologischen Plattformen der Verbreitung von rechtsextremen, menschenfeindlichen und wissenschaftsablehnenden Inhalten befördern. Diesem Pfad widmet sich dieser Film.
Die Ankündigung, sich hier vor allem über Datenrecherche einem neuen Netzwerk rechtsextremer Medien zu nähern, führt zwar etwas in die Irre. Denn zum einen tauchen hier wichtige Transmitter zwischen konservativem und rechtsextremem Gedankengut wie die Altjournalisten Roland Tichy oder Gabor Steingart nicht auf, stattdessen werden umfassend auch die coronabedingt in die Wahrnehmung gespülten Wissenschaftsgegner*innen breit berücksichtigt, die wiederum nicht alle zum klassischen Rechts-Netzwerk gehören. Zum anderen nähert sich der Film dem Thema nicht nur über Datenanalyse, sondern auch über Netzwerkbeschreibungen. Und er zeichnet nach, wie eine ganze Reihe offenbar gut mit finanziellen Mitteln ausgestatteter Inhalteverbreiter*innen die Mechanismen von Plattformen wie YouTube nutzt, um ihre Inhalte sehr effektiv und lautstark in die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Mitte zu spielen und mit enormer Lautstärke zu versehen. Man lernt so, dass YouTube früher seine Nutzer*innen möglichst lange vor der Plattform halten wollte, während es sie heute möglichst „glücklich machen“ will – und sich dennoch für das Ranking bestimmter Inhalte eigentlich nichts geändert hat.
Nun ist diese Erkenntnis nicht an allen Ecken und Enden völlig neu. Wer aber im Zuge der Corona-Pandemie einmal in die inhaltlichen Untiefen dieses Umfelds hinabgestiegen ist und sich gleichzeitig fragt, warum trotz des Tons und der Lautstärke, die dort herrschen, der Großteil der Menschen in Deutschland doch vergleichsweise vernünftig zu sein scheint, erfährt hier erste Andeutungen – nämlich, dass sie größer an Lautstärke als an Zahl sind. Leider aber auch, dass sich dies schleichend ändern kann, wenn die beschriebenen Defizite der Inhaltsverbreitung sich nicht ändern.
Quelle: diverse Bild: ARD-Mediathek ardmediathek.de
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