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Medien und Gesellschaft

"So lässt du dich nicht vertreiben"

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerMontag, 07.10.2019
Ein Stück deutsch-deutsche Mediengeschichte, das am Beispiel des Spiegel-Korrespondenten Ulrich Schwarz darstellt, wie gefährlich Recherchen in der DDR waren und warum viele Berichte oft anonym wirkten. Der Journalist, der von der Stasi als "Tarantel" geführt wurde, was wie ein unfreiwilliger Ritterschlag klingt, beschloss auch nach einem mutmaßlichen Mordanschlag, in der DDR weiterzuarbeiten. Vor allem aber wird von einer draufgängerischen Tat zweier Bürgerrechtler am 9. Oktober 1989 erzählt: Aram Radomski und Siegbert Schefke fertigten heimlich einem Video der Leipziger Massendemonstrationen an, das Schwarz in den Westen schmuggelte. Als es kurz darauf von den Tagesthemen ausgestrahlt wurde, erfuhr auch ein Großteil der Menschen in der DDR von den Protesten in Leipzig. Die Aufnahmen erschütterten ein Land, das bereits am Zerfallen war.
"So lässt du dich nicht vertreiben"

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Kommentare 1
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor 5 Jahren

    Nachtrag: Hier erzählt Siegbert Schefke, wie das Video entstanden ist https://www.spiegel.de...

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