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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
In letzter Zeit landen immer mal wieder interessante Geschichten von t-online.de in meiner Timeline. Eigentlich kaum verwunderlich, da das ehemalige Online-Portal der Telekom ja nach dem Verkauf an Ströer Media (die zum Beispiel auch watson.de in Deutschland betreiben) einige gute Journalisten angeheuert hat. Zumindest: In dem Beitrag geht es um eine interessante Recherche, welche die Verbindungen russischer Staatsmedien mit Medienkanälen in Deutschland beleuchtet. Das Thema kennt man ja schon vom Sender RT Deutsch und der Nachrichtenplattform Sputnik, die beide zum staatlichen russischen Medienunternehmen Rossija Sewodnja gehören. Doch während bislang eher ein rechtes Publikum bedient wurde, gibt es nun auch Kanäle für eine diffuse Zielgruppe zwischen Linken und Ökos, die sich in traditionellen Medien nicht mehr wiederfinden.
T-Online geht in der Recherche der Frage nach, wie zum Beispiel die Videoproduktionsfirma Redfish zwar ebenfalls dem staatlichen russischen Rundfunk gehört, aber in ihrer zwischen Journalismus und Aktivismus liegenden Arbeit kaum Hinweise auf ihre Verbindungen nach Moskau gibt. Tatsächlich aber ist Redfish Teil der zu RT gehörenden Videoagentur Ruptly – und deckt nun das andere Ende des politischen Spektrums ab.
Während Ruptly die rechten Aufmärsche von Pegida in Dresden und Höcke in Erfurt live und unkommentiert ins Internet streamt, besuchen die Reporter von Redfish die Proteste im Hambacher Forst, maoistische Terroristen auf den Philippinen und prangern deutsche Waffenexporte an.
Unklar bleibt, was genau die Ziele dieser und anderer in der Geschichte beschriebenen Firmen und Kanäle sind. Dass sie in ihrer stimmungsmachenden und klickorientierten Arbeit aber durchaus ein Interesse haben, ihre Zugehörigkeit zu einem staatlichen Medienunternehmen Russlands eher intransparent zu halten, ist natürlich auch schon ein Punkt.
Quelle: Jan-Henrik Wiebe Bild: t-online.de/Nour ... t-online.de
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Sueddeutsche.de hat das Thema auch aufgegriffen: https://www.sueddeutsc...
Was ist problematisch daran, dass russische Medien "mitten in Berlin Meinung machen"? Das müsste man bitte schön erklären. Denn auch amerikanische Medien tun das. Oder britische. Verboten ist das nicht, ich würde es eher als Beleg für eine lebendige Medienszene halten. Wenn es hier um unerlaubte Wahleinmischung gehen sollte: Was sagen wir dann dazu, dass der US-Botschafter in Deutschland für rechte Gruppen wirbt - "mitten in Berlin"? Ex-Trump-Berater Bannon arbeitet sogar "mitten in Brüssel" für eine "Revolution" bei der Europawahl - er wird auch von nicht-russischen Medien unterstützt...
..ich würde sagen: sie versuchen einfach alles zu befördern, was Spaltpotential hat...?