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Im Alter von 10 Jahren begann alles mit der eigenen kleinen Radiosendung. Machte 2006 das, was damals alle machten: Podcast. Gewann im selben Jahr einen Handyclipwettbewerb. Dann erstmal erwachsen werden. 2013 endlich Fernsehen. Ein Volontariat bei einem Printmagazin für Studierende folgte.
Landete schließlich bei den Neuen deutschen Medienmachern als New Media Spezialist für das No Hate Speech Movement Deutschland.
Ist nun Mitarbeiter in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei DeutschPlus e.V.. Schreibt hier allerdings nicht in offizieller Vertretung.
Auch in der Diskussion hierzulande ist der Versuch nicht fremd, Rassismus begründen, ihn erklären zu wollen.
In der New York Times erschien vor wenigen Tagen ein Porträt über einen Nazi, der so "ganz normal" ist. Reporter Richard Fausset erklärte nach großer Diskussion um diesen Artikel, dass seine ursprüngliche Intention gewesen war, im Porträt nach Gründen zu suchen, weshalb sein Protagonist Rassist geworden war. Die konnte er nicht finden.
Ezra Klein meint, genau dieser Versuch sei ja nichts Neues:
Es entstanden große Anstrengungen, klare Unterstützung für eine klare Botschaft umzutaufen in etwas, das komplexer ist und mehr Möglichkeiten zur Empathie lässt - "Existenzängste" vielleicht, die den Vorteil haben, besonders bei Liberalen gut anzukommen, die nach Gemeinsamkeiten mit Trump-Unterstützer suchen; oder eine Gegenreaktion auf "politische Korrektheit", die eine schöne Fall für Trump-Kritiker darstellt, weil sie letztendlich sagt, dass Bemühungen, die Ursprünge für Trumps Unterstützung zu benennen, selbst Grund für diese Unterstützung sind.
Und hier liegt auch die Parallele zur deutschen Berichterstattung und den Versuch, den Nazi zu verstehen:
Sich einzugestehen, dass eine Kampagne, die sich aus rassistischer Grundhaltung nährt, tatsächlich die Präsidentschaft gewinnen kann, heißt, zuzugeben, dass wir ein rassistisches Land sind oder zumindest ein Land, dass mit Rassismus okay ist.
Und so böse kann der liebe Nachbar von nebenan das alles ja nicht meinen? Er muss ja von der Politik enttäuscht sein. Ein Protestwähler! Aber wieso dann eigentlich die AfD und nicht Die PARTEI oder Demokratie in Bewegung? Die Identitätspolitik ist schuld. Oder vielleicht doch einfach zu viel Zucker in letzter Zeit?
Unnormal an dieser Zeit ist nicht, dass es stinknormale Amerikaner gibt, die hässliche Ideen vertreten, sondern die Aufmerksamkeit, die wir ihnen schenken.
›Jimmy Kimmel‹-Autorin Bess Kalb hat auf Twitter gut zusammengefasst, wie sonst über Nazis geschrieben werden könnte.
Quelle: Ezra Klein EN vox.com
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Danke für diese Empfehlung - der Artikel spricht mir aus dem Herzen, ich fand den NYT-Artikel auch so richtig gruselig. Ich finde, diese "Nazis are people too"-Haltung ist inzwischen auch in der deutschen Presse weit verbreitet. Es gibt so eine sich selbst gratulierende Haltung, "wenn man die Filterblase verlässt" oder feststellt, dass auch AfD-Wähler - so ein Ding - Fernsehen schauen und ihre Kinder in den Kindergarten bringen... Ich glaube, du hast recht, dass dahinter die Weigerung steckt, zu verstehen, wie rassistisch es in Deutschland tatsächlich Tag für Tag zugeht...
Dieses Protestwähler-Argument kann ich auch nicht gelten lassen. Tatsächlich gibt es so viele Alternativen zur AfD, wenn man es "denen da oben mal zeigen möchte".