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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Die Paradise Papers haben offenbart, wie Weltkonzerne agieren, um Steuern zu vermeiden. Die SZ und ihre Partnermedien generierten daraus Dutzende Geschichten. An den ersten 2, 3 Tagen war die Aufmerksamkeit groß, dann ließ sie rapide nach. Die Google-Suchanfragen sind nur ein Indiz dafür. Deswegen fragen sich Josef Trappel, Professor für Medienpolitik und Medienökonomie an der Uni Salzburg und zwei seiner Studenten, ob sich investigativer Journalismus überhaupt noch lohnt. In ihrem Artikel machen sie eine Kosten-Nutzen-Rechnung für investigativen Journalismus auf: Sowohl imagemäßig als auch finanziell, Prozesskosten inklusive. Wenn sich investigativer Journalismus nicht durch Anzeigen und auch nicht durch Nutzergebühren refinanziert, plädieren sie für einen dritten Weg: eine staatliche Presseförderung wie in Österreich (auch wenn sie diese für reformbedürftig halten). Wäre das auch für deutsche Medien ein Weg – oder eher eine ökonomische und publizistische Bankrotterklärung?
Quelle: Christian Hetzenauer, Katharina Maier, Josef Trappel Bild: Screenshot: Parad... derstandard.at
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Ich glaube, ein wichtiger Schritt wäre, dass journalistische Tätigkeit als gemeinnützig anerkannt wird in der BRD – davon könnten nicht-gewinnorientierte journalistische Projekte stark profitieren bzw. Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Das Netzwerk Recherche tritt dafür beispielsweise ein.