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Neues Berufsprofil für JournalistInnen? Was es mit "engagement reporting" auf sich hat
Redakteurin
Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Das Gute ist ja: Im Digitalzeitalter steht der Journalismus nicht immer nur kurz vor dem Untergang. Nein, es gibt auch ständig neue Weiterentwicklungen, Ideen und Verquickungen, an die wir vorher vielleicht noch gar nicht gedacht haben. Das Konzept des "engagement reporting" scheint nicht komplett neu zu sein. Im Kern geht es darum, LeserInnen aktiv in den Prozess der Berichterstattung einzubeziehen. Doch die Form und Umsetzung unterscheidet sich von bisherigen Experimenten in diesem Bereich.
Bei diesem Ausprobieren sind in den letzten Jahren nicht nur neue Jobprofile im Journalismus entstanden (im Bereich Community Management etwa), sondern auch die LeserInnen bekamen als BürgerjournalistInnen neue Rollen zugewiesen. Mit der Bezeichnung "engagement reporter" – das sind JournalistInnen an der Schnittstelle von Berichterstattung und Community Management – geht das muntere Experimentieren nun weiter. Der Beitrag stellt einige solcher "engagement reporter" vor (alle sind weiblich) und beleuchtet ihre Rollen im Newsroom.
Die Non-Profit-Nachrichtenorganisation ProPublica scheint die ausgereifteste Vorstellung davon zu haben, wie ein nachhaltiges "audience driven reporting" aussehen kann. Dort ist es der Job von Adriana Gallardo, bei einer Recherche von Anfang an das Publikum miteinzubeziehen. Es ist spannend zu sehen, dass es bei dieser Form des "engagement" eben nicht nur um Klicks und Likes geht, sondern um eine ernst gemeinte Form der Zusammenarbeit mit LeserInnen.
Quelle: Taylor Blatchford EN mediashift.org
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