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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
Kaum ein Text wurde in dieser Woche in meinem Netzwerk häufiger geteilt als die New York Times Geschichte über den Einfluss von Facebook auf rechtsradikale Gewaltverbrechen in Deutschland.
Kein Wunder: Sie versprach den wissenschaftlichen Beleg für ein Gefühl, das viele von uns schon lange umtreibt. Facebook radikalisiert die Gesellschaft - insbesondere am rechten Rand.
Ein Paper von Wissenschaftlern der Universität Warwick hat nun den Zusammenhang von Facebook-Posts und rechtsradikalen Gewalttaten in Deutschland untersucht. Ihr Ergebnis: Je höher die Facebooknutzung in einer Stadt, desto mehr rechtsradikale Gewalttaten. Nun gilt aber natürlich: Korrelation ist nicht zwingend Kausalität. Die Autoren der Studie weisen in ihrer Arbeit auch ausdrücklich auf diesen Umstand hin:
The results in this section should be interpreted as purely suggestive and do not allow for causal inference.
Wie in einem Musterbeispiel für schlechten Wissenschaftsjournalismus ignoriert die New York Times diesen Hinweis aber und versteigt sich in steile Thesen und Formulierungen wie dieser:
Their reams of data converged on a breathtaking statistic: Wherever per-person Facebook use rose to one standard deviation above the national average, attacks on refugees increased by about 50 percent.
In dem empfohlenen Text, räumt Felix Salmon mit dieser mutigen Interpretation ebenso auf, wie mit zahlreichen anderen problematischen Aspekten des Textes und zieht das Fazit:
"The Times should have avoided terms like “landmark” and “breathtaking,” and should probably have avoided mentioning specific results at all. The white paper is intriguing, and it was a great idea to use it as a jumping-off point for the newspaper’s shoe-leather reporting. The study was not, however, something to cite as a significant scientific advance."
Quelle: Felix Salmon EN slate.com
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völlig zu recht "unpiq"! das durcheinanderwürfeln von "causality" und "correlation" ist eine pest. und zeugt von wenig journalistischer professionalität, nicht nur bei wissenschafts-journalist·innen.