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Medien und Gesellschaft

Microsoft in Paris: Der Mistral-Deal

Jannis Brühl
Redakteur
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Jannis BrühlDienstag, 27.02.2024

Nach Open AI geht Microsoft nun den nächsten Deal mit einer generativen-KI-Firma ein: Mistral aus Frankreich wird demnächst über Azure laufen. Damit bindet sich nun auch der europäische KI-Hoffnungsträger schlechthin an den US-Konzern. Dieser Artikel beschreibt Microsofts Power-Move, verdeutlicht die Verschiebung am KI-Markt und dröselt das Besondere an Mistral auf, sowie das Problem, das sich aus dem Deal ergibt:

Wie Open AI in seiner Frühphase ist auch Mistrals Modell bislang Open Source, und gilt als eines der besten am Markt. Außerdem ist es viel kleiner und damit weniger rechen- und stromintensiv als viele Konkurrenten aus den USA. Nun aber macht Mistral zumindest sein neuestes Modell namens Mistral Large "dicht", verlangt dafür Geld - und verabschiedet sich wohl in Teilen von Open Source. Andere Unternehmen haben also nichts mehr davon, die Sicherheit und Arbeitsweise des Modells kann nicht mehr unabhängig überprüft werden.

Mistral hatte mit seinen guten Verbindungen zur französischen Regierung sichergestellt, dass Open-Source-Modelle seiner Größe von der scharfen Regulierung des AI Acts der Europäischen Union ausgenommen werden. Dass nun ausgerechnet Mistral seine Forschung schließt und sich von Open Source verabschiedet, kommentiert der Jurist und Experte für den AI Act Philipp Hacker auf Linkedin:


 This defective regulatory architecture is now backfiring: the only ones to benefit substantially from this OS exception are Meta and a consortium from the United Arab Emirates, which offer potent but small enough open-source models (Llama and Falcon). These models are great, and often used for research. But those are certainly not players that should have been specifically spared, from an industrial policy or financial point of view. An almost absurd result.
Microsoft in Paris: Der Mistral-Deal

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