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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Kopf und Körper Flucht und Einwanderung Fundstücke Feminismen
piqd für euch die Perlen unter den Radio Features. (Bis Ende 2017 für Deutschlandfunk Kultur, inzwischen unabhängig und senderübergreifend).
Lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin mit Schwerpunkt künstlerisches Feature in Berlin. Hat alles mögliche an Geisteswissenschaften studiert und ist Absolventin der EBU Master School on Radio Features. Sie veröffentlichte außerdem ein erfolgloses Hip Hop Album, arbeitete sich durch bislang sieben musikalische Stilübungen von Reggae bis Death Metal, und hat trotz aller Widrigkeiten zwei wunderbare Kinder in die Welt gesetzt.
Das von Deutschlandfunk Kultur in einer Übersetzung von Jenny Marrenbach adaptierte arte-Radio-Feature „Gardiens de la Paix – Hüter des Friedens“ von Ilham Maad ist derartig harter Tobak, dass sich die Feature-Redaktion dazu entschloss, dem Feature eine Triggerwarnung voranzustellen und diese auch – für eine später einschaltende Hörerschaft – zwischenzeitlich mehrmals zu wiederholen.
Eine gute Entscheidung. Der Grund: Das Feature enthält unverfälschte Original-Töne aus einem rassistischen Chat von französischen Polizisten aus Rouen, die in Ton und Inhalt bis an die Grenzen des Aushaltbaren gehen. Die Nachrichten gerieten per Zufall in die Hände eines Polizisten-Kollegen, über den dort auch in übelster rassistischer Weise hergezogen wurde, und der sich dazu entschloss, gegen die Kollegen Anzeige zu erstatten und mit dem Material an die Öffentlichkeit zu gehen.
„Als ich 2008 nach Rouen kam, wurde ich in den Geleitschutz eingeteilt. Wir begleiten Gefangene aus dem Untersuchungsgefängnis ans Schwurgericht, wo besonders schwere Straftaten verhandelt werden. Ich war gut in der Abteilung angekommen. Allerdings gab es immer wieder Kollegen aus dem Sicherheitsdienst, die mir von rassistischen Kommentaren erzählten. Aber sie haben nichts dagegen unternommen. Sie sind nicht fest angestellt und halten deswegen lieber die Klappe. Mir wurden niemals Sprüche gedrückt. Wenn ich sage niemals, dann meine ich am Anfang. Die Sprüche galten immer anderen (…) Ich bin ein Kind afrikanischer Einwanderer. Das bleibe ich, trotz Uniform. Da ich immer auf Kommentare reagiert habe, haben sie sich wahrscheinlich gesagt: Ok, wenn er dabei ist, nehmen wir uns zurück.“
Erschreckend sind nicht nur die originalen WhatsApp-Sprachnachrichten und deren ungeschönte und unzensierte Übersetzung aus einer Berufsgruppe, die eigentlich dem Schutz der Bevölkerung dienen soll, sondern auch die Tatsache, wie der betroffene Kollege nach etlichen Jahren vermeintlicher Kollegialität mit der harten Wirklichkeit konfrontiert wird – der rassistischen, antisemitischen, sexistischen und gewaltverherrlichenden Gesinnung ebendieser Kollegen, die hinter seinem Rücken ihren von einzelnen Gewalt- bis zu generellen Umsturzfantasien reichenden Gedanken ungeniert freien Lauf ließen.
Nichts für schwache Nerven!
„Beim Personenschutz hatten sie keine Hemmungen. Einer hat mir erzählt, wie er mit einem Beamten auf Patrouille war und für eine Frau mit Kinderwagen gebremst hat. – ‚Warum bremst du? Ist nur nur ein N*. Hättest sie überfahren können!‘ So etwas passiert, aber du hast keine Beweise. Manche kommen und reden mit dir darüber, aber die meisten schweigen.“
Wer nach dem gut halbstündigen Feature noch Bedarf hat, mehr zu dem Thema zu hören, dem möchte ich im Anschluss noch ein 20-minütiges Gespräch des Moderators Massimo Maio mit Oliver von Dobrowolski, Hauptkommissar in Berlin, empfehlen, das unten auf der Seite als Zusatzmaterial eingebettet ist.
Quelle: Ilham Maad Bild: Arte Radio / Zave... www.deutschlandfunkkultur.de
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furchtbar. Aber wieso eine triggeewarnung/en? wovor wird hier denn gewarnt - vor der Wirklichkeit?
wer würde hier getriggert? Der arme weiße Leser?