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Jedes fünfte Kind soll während seiner Schullaufbahn Erfahrungen mit Mobbing machen (als Opfer). Medial breit diskutiert wird das Thema trotzdem nicht. Und über Lösungen erfährt man noch einmal weniger.
Umso bereichernder ist die Lektüre dieses Textes aus dem österreichischen "Standard", in dem eine Mutter beschreibt, wie heftig ihr damals zehnjähriger Sohn gemobbt wurde (er wollte morgens gar nicht mehr aufstehen) – und wie es ein engagierter Lehrer schaffte, das Problem zu lösen, indem er ein wegweisendes, wissenschaftlich getestetes Konzept anwendete: den so genannten No-Blame-Approach.
Der Ansatz besteht aus drei Stufen und macht die Mobbenden, ohne dass sie es wissen, zu Helfern bei der Problemlösung. Und ist damit sehr erfolgreich.
2008 wurde die Anwendung des No-Blame-Approachs evaluiert. In 87 Prozent der Anwendungsfälle (gesamt 220 Mobbingfälle) konnte das Mobbing unter Schülern erfolgreich gestoppt werden.
Die Zahlen sind erstaunlich positiv. Aber wenn man den Erfahrungsbericht im "Standard" liest, versteht man, wie sie zustande kommen können.
Quelle: anonym www.derstandard.at
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Sehr interessanter Ansatz, die “Täter” in die Problemlösung einzubinden ist wahnsinnig schlau. Ich frage mich, wie es Schulen den Opfern möglich machen können, über ihr Leid zu sprechen, also bevor es unerträglich wird und sie es wochen- oder monatelang aushalten müssen.
Gut, solches Wissen zu verbreiten.