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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Es ist paradox: Die meisten deutschen Medien schreiben kritisch über Facebook – nicht nur, aber vor allem wegen der ständigen Datenschutz-Skandale. Auf der anderen Seite hindert das die meisten Verlage aber nicht, eine Menge Facebook-Tracker auf ihren Webseiten einzubinden. Redaktion und Vermarktung gehen hier also konträre Wege. Matthias Eberl, auf Privatsphäre und Datenschutz-Fragen spezialisierter Journalist, hat nun Zahlen vorgelegt, wie groß das Problem wirklich ist: Etwa 75 Prozent von 130 untersuchten (großen) deutschen Nachrichtenseiten haben an verschiedenen Stellen Ihrer Webseiten Facebook-Tracker, wie etwa das „Facebook Pixel“, ein Bestandteil des umfangreichen Custom-Audiences-Tools. Die Verlage schätzen die Möglichkeit, damit ihre Leserschaft über Gerätegrenzen hinweg analysieren zu können. Und die Werbevermarkter freuen sich über die Option, präzise Zielgruppen über Interessen zu definieren.
Das größte Problem dabei sind die Cookies, die von den Einbettungen mitgesendet werden. Damit kann Facebook Seitenaufrufe in vielen Fällen einem Facebook-User und damit einer echten Person und ihrer E-Mail zuordnen – noch Monate, nachdem diese Person bei Facebook eingeloggt war.Aus Datenschutz-Sicht, besonders nach dem Inkrafttreten der DSGVO ist das mehr als fragwürdig. Vor allem, wenn die Nutzer nichts davon wissen, wie sehr sie getrackt werden, also auch nicht nach ihrer Zustimmung gefragt werden. Wie man erkennen kann, welche Tracker auf einer Website eingebunden sind, hat Matthias in seinem Blog erklärt.
Matthias hat sich bei einigen Verlagen auch nach den Gründen für den Einsatz der Tracker erkundigt, aber keine oder nur ausweichende Antworten bekommen. Insgesamt eine starke Recherche, die klarmacht, dass die systematische Auswertung unserer persönlichen Mediennutzung durch Facebook kein privates Problem ist, sondern eine gesellschaftliche Dimension hat.
Quelle: Matthias Eberl Bild: Chrome onlinejournalismus.de
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DSGVO: Hier ist die Lage nicht so eindeutig, wie das der Artikel darzustellen versucht.
Dazu empfehle ich den Leit-Artikel vom BayLDA: https://www.lda.bayern...
Kurzfassung:
* Werden personalisierte Daten übertragen (Name, Email, ...) oder Kundenlisten per Upload verwendet, ist ein aktiver Opt-In nötig
* Wird dagegen das custom audience Pixel ohne personalisierte Daten genutzt, d.h. man überlässt das "Erkennen des Kunden" Facebook selbst und überträgt pseudonomisierte Daten (z. B. Kunden-ID, Kunden-Segment (VIP-Kunde), sind die Anforderungen geringer. Es genügt das Vorhanden-Sein eines Opt-Outs für Kunden + die ausführliche Erwähnung in den Datenschutzhinweisen.
Die Gründe, die ich kenne:
Umso mehr Daten an Facebook gehen, umso besser kann man Werbung auf anderen Seiten maßschneidern.
Beispiel: Person X schaut sich Artikel zum Thema Sport vermehrt an
Dann kann ich mittels Facebook Ads genau Kunden, die Thema Sport vermehrt angeschaut haben, mit einem Artikel zum Thema Sport targeten.
==> personalisierter werben.