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ZEITGEISTER ist das Kulturmagazin des Goethe-Instituts. Wir sprechen Menschen an, die Interesse an Kunst, internationalen Perspektiven, originellen (auch nerdigen) Themen, Zines und an Deutschland haben. Pro Jahr erscheinen vier ZEITGEISTER-Ausgaben. Wir laden jeweils internationale Künstler*innen und Autor*innen ein, dazu beizutragen: in Anekdoten, Essays, Podcasts, Illustrationen, Videos, Diskussionen und Fotoreihen.
Franz Kafka, ein literarisches Genie, das stets mit seiner Sexualität und zwischenmenschlichen Beziehungen rang, ist das Zentrum der fesselnden Analyse in Víctor Milláns Artikel „Im Bett mit Kafka“. Millán taucht tief in Kafkas komplexe Persönlichkeit ein, indem er Briefe, biografische Arbeiten und Experteninterviews nutzt, um ein umfassendes Bild von Kafkas schwierigem Verhältnis zur Sexualität zu zeichnen.
Der Artikel beleuchtet, wie Kafka seine Beziehungen zu Frauen in zwei Kategorien teilte: die respektierte und die begehrte, was seine tiefe innere Zerrissenheit widerspiegelt. Die Beziehung zu seiner großen Liebe Felice Bauer, die nie in einer Ehe mündete, und seine regelmäßigen Besuche bei Prostituierten bilden dabei ein paradoxes Bild eines Mannes, der von Sehnsucht und gleichzeitig von Reue geplagt wurde.
Experten wie der Biograf Reiner Stach und die Philologin Elisa Martínez Salazar tragen zur Debatte bei, indem sie Kafkas psychologisches Profil und seine schriftstellerische Selbstanalyse erörtern. Ihre Einsichten enthüllen, wie das idealisierte Bild Kafkas, vor allem geprägt durch seinen Freund Max Brod, im Kontrast zu seinen realen menschlichen Schwächen steht.
Andere urteilen, Kafka habe unter Bindungsangst gelitten. Felice Bauer war seine große Liebe, und ihre Beziehung wurde aufgrund der Entfernung durch Briefe aufrechterhalten. In einem der Briefe aus dem Jahr 1913 gesteht er ihr: „Meine eigentliche Furcht – es kann wohl nichts Schlimmeres gesagt und angehört werden – ist die, daß ich Dich niemals werde besitzen können.“
Jordi Isidro Molina, Paar-Psychologe, zieht interessante Parallelen zwischen Kafkas literarischen Werken und seiner persönlichen Vorstellung von Liebe und Sexualität, was zeigt, wie tief seine Werke mit seinem eigenen Lebensdilemma verwoben sind.
Dieser Artikel bietet einen tieferen Einblick in das Leben und die Werke Kafkas und regt dazu an, seine Schriften und die damit verbundenen menschlichen Konflikte neu zu bewerten. Lesen Sie den vollständigen Artikel in Zeitgeister, dem Kulturmagazin des Goethe-Instituts, um ein umfassendes Verständnis von Kafkas innerem Kampf und seinen Auswirkungen auf seine Literatur zu gewinnen.
Quelle: ZEITGEISTER ist das Kulturmagazin des Goethe-Instituts, das Kunst, originelle Themen und internationale Perspektiven bietet. Es erscheint viermal jährlich mit Beiträgen von globalen Künstler*innen und Autor*innen. Bild: © Víctor Millán,... www.goethe.de
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