sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Quelle: Babbel
Jochen Schmidt zählte 1999 zu den Mitbegründern der Berliner Lesebühne "Chaussee der Enthusiasten", bei der er bis 2017 wöchentlich auftrat und neue Texte las. Er veröffentlichte Erzählungen ("Triumphgemüse", "Seine großen Erfolge", "Meine wichtigsten Körperfunktionen", "Weltall. Erde. Mensch", "Der Wächter von Pankow"), Romane ("Müller haut uns raus", "Schneckenmühle", "Zuckersand"), Reiseliteratur ("Gebrauchsanweisung für die Bretagne", "Gebrauchsanweisung für Rumänien", "Gebrauchsanweisung für Ostdeutschland"), eine "Gebrauchsanweisung fürs Laufen" und "Schmidt liest Proust", das Tagebuch eines Lektürejahrs. Mit der Künstlerin Line Hoven arbeitete er für "Dudenbrooks", "Schmythologie" und "Paargespräche" zusammen. Gemeinsam mit David Wagner schrieb er die deutsch-deutsche Kindheitserkundung "Drüben und drüben". Zuletzt erschien der Roman "Ein Auftrag für Otto Kwant".
Seit ich nicht mehr zur Schule gehe, macht es mir großen Spaß, Sprachen zu lernen. Aus der Beschäftigung mit einer Sprache ergibt sich oft der Wunsch, eine "Nachbarsprache" zu lernen. Wenn man z. B. Bulgarisch, Serbisch oder Rumänisch lernt, hat man automatisch eine ganze Reihe türkischer Wörter mitgelernt, und das macht doch neugierig, wie weit man im Türkischen damit schon kommt. Wenn man dann tatsächlich Türkisch lernt und einen guten Lehrer hat, bekommt man erklärt, welche Wörter wiederum aus dem Arabischen oder Persischen entlehnt sind. Für mich ist die Etymologie immer eine gute Eselsbrücke.
Einen Versuch mit Türkisch habe ich vor zehn Jahren gemacht und einen Sprachkurs besucht. Wir schafften pro Semester vielleicht vier Lektionen von "Kolay gelsin!" (Warum sind Lehrbücher heutzutage immer so großformatig und durch den Glanzdruck so schwer?) Die Sache stagnierte (und im Fernsehen liefen die ganze Zeit türkische Nachrichten, all diese Sätze, die mir durch die Lappen gingen!) Am meisten störte mich, wie immer in Sprachkursen, daß ich mir mit meinen Banknachbarn, die genauso schlecht sprachen, wie ich, Dialoge ausdenken mußte ("Können Sie mir den Weg zur Post sagen?") Das war nur im Latein- und im Griechischkurs anders gewesen.
Das Memorieren verläuft erfolgreicher, wenn man sich in der zur Sprache gehörenden Wirklichkeit bewegt. Sprachkurse versuchen das zu simulieren, mit Lektionen über Alltagsthemen, bunten Fotos und möglichst realistischen Dialogen, die man aber so nie führen würde. Es fehlt das Ausgesetztsein, das elektrisierende Gefühl, die Sprache in der Wirklichkeit zu benutzen, ohne doppelten Boden. Die banalsten Sätze werden dann zu Fundstücken. Ich habe schon Polizisten nach dem Weg gefragt, den ich eigentlich wußte, nur um "O-Ton zu fischen".
Mein Ziel beim Lernen von Sprachen ist immer, ein Niveau zu erreichen, ab dem ich nicht mehr bewußt lernen muß, sondern einfach Radio hören oder fernsehen kann und den Text im öffentlichen Raum mitlese, vielleicht sogar die Zeitung, "Vokabelduschen" nennt das eine App. Wenn einem ein Wort oft genug begegnet ist, schlägt man es nach (ich halte viel von Wörterbüchern, weil ich mir dort bequem das ganze Wortfeld durchlesen kann und weil der Akt des Nachschlagens, meiner Meinung nach, das Gedächtnis unterstützt.) Wenn man als Romanist Spanisch lernt, duscht man so lange Vokabeln und Sätze, bis man diese eigentümliche Verballhornung des Lateinischen versteht. Wenn man sich an eine Sprache aus einer neuen Sprachfamilie wagt, ist das natürlich kaum möglich. Das ist wahrscheinlich damit gemeint, wenn manchmal behauptet wird, eine Sprache sei "schwer", obwohl ja alle gleich schwer sind.
In Sprachkursen wird zudem meist, um die Schüler nicht zu demotivieren, wenig Wert auf korrekte Aussprache gelegt. Und das ist für mich etwas anderes, als die Laute halbwegs nachzubilden, um verstanden zu werden, es geht um die Musik, das, was jede Sprache schön macht. Das läßt sich mit dem phonetischen Alphabet nicht erfassen, so wenig, wie man mit Hilfe von Noten lernen kann, wie Mick Jagger zu singen. Es hat für mich keinen Sinn, mich in einer Fremdsprache auszudrücken, wenn ich nicht wenigstens versuche, so zu klingen wie das Original (was natürlich hinderlich ist, denn wenn man wirklich nur den Weg zur Post wissen will, sollte man einfach drauflos plappern). Wann spricht man eine Sprache? Wieviele deutsche Muttersprachler sprechen wirklich Deutsch und nicht nur eine Schrumpfform davon? Wir bräuchten ja eigentlich alle Unterricht in der Schönheit unserer Sprache.
Was mich zu Babbel bringt, der ersten App, für die ich je Geld ausgegeben habe. Babbel bietet für gut ein Dutzend Sprachen eine Anzahl von Lektionen, bei Türkisch sind es insgesamt 586. Von Anfang an hat sich bei mir ein Suchteffekt eingestellt, was vielleicht am Smartphone liegt, das ja sowieso süchtig macht, "Gamification" nennt man das anscheinend in diesem Milieu. (Das Tippen auf dem Display ging sehr viel weniger mühsam, als ich entdeckte, daß man die Option hat, die strenge Rechtschreibung auszustellen, so daß die speziellen Laute des türkischen Alphabets automatisch ergänzt werden.)
Für zwei Features ist die App, bei aller Kritik (es gibt z. B. kaum längere Hörtexte) ihr Geld wert:
1. O-Ton
Alle Wörter und Sätze werden von Originalsprechern gesprochen, man kann sie sich beim Lernen in zwei Geschwindigkeiten immer wieder anhören. Man kann also wie mit einem Logopäden an seiner Aussprache arbeiten, wobei ein paar phonetische Grundkenntnisse nicht schaden können, weil man dann beim Hören mehr "sieht". Es gibt sogar eine Aufnahme-Funktion, die die Aussprache bewertet. Die Kategorien sind dabei: "Hört sich super an!", "Tolle Aussprache!", "Großartig!", "Du klingst wie ein Profi" (ob diese Wertungen alle dasselbe bedeuten oder ein abgestuftes Lob darstellen, bleibt für mich offen) oder "Es tut uns leid, das haben wir leider nicht verstanden". Ich habe genuschelt, quälend langsam gesprochen und halb gestottert, es kam eigentlich immer eine Variante von "Großartig!" heraus. Über den Algorithmus, der dahintersteckt, erfährt man leider nichts.
Da man in den Einführungskursen nur weiterkommt, wenn man die neuen Vokabeln (wenigstens falsch) eingesprochen hat, ist man, wenn man unterwegs lernt, in dieser Zeit gezwungen, im öffentlichen Raum auf Türkisch in sein Telefon zu flüstern: "Sie haben Weizen für die nächste Saat zurückgelegt" oder "In diesem Wald sieht man viele Biber, besonders an den Ufern der Seen." (Ich merke im übrigen, wie meine Konzentration leidet, wenn sich auch nur eine Person im Raum befindet, selbst wenn sie schweigt. Was sagt mir das über 12 Jahre in einem Klassenraum mit 30 Mitschülern?)
2. Vokabeltraining
Wenn man möchte, wird man täglich zum Wiederholen von Vokabeln aufgefordert. Vokabeln, die man falsch hatte, tauchen am nächsten Tag wieder auf, Vokabeln, die man konnte, werden in immer größeren Abständen zurückgestellt, das nennt sich "Spaced repetition" und hat vermutlich mit Hirnphysiologie zu tun, früher nannte man es Karteikasten (Babbel ist, das gebe ich zu, viel bequemer.) Dazu kommen die neuen Vokabeln aus den Lektionen, die man am Vortag gemacht hat, so daß sich irgendwann ein Vokabelberg auftürmt, den man immer wieder abzuarbeiten versucht, bei mir waren es zu Spitzenzeiten bis zu 400 Wörter am Tag. Wenn man alle Türkisch-Lektionen gemacht hat, hat man 3.814 Wörter und Wendungen kennengelernt. Darunter sind allerdings eine Vielzahl von Wörtern, die zweimal und öfter vorgekommen sind, weil die Lektionen nicht konsequent aufeinander aufbauen, sondern sich bei "Extras" noch ein kleiner Ferien-Sprachkurs versteckt, oder bei "Wörter und Sätze" Wörter zu bestimmten Themen eingeführt werden, die schon in den Einführungs- oder Aufbaulektionen vorkamen (ein gewisser Witz liegt übrigens in der Auswahl der Begriffe. Zu "Kindheit" lernt man z. B. "erforschen", "klettern" und "Wutanfall"). Ich würde schätzen, daß mindestens 800 Wörter Dopplungen sind. Die Datenbank ist leider nicht in der Lage, diese Dopplungen herauszufiltern, so daß man manche Wörter immer wieder gefragt wird, bis man sie endlich durch die richtige Antwort weit genug in die Zukunft gepusht hat. Trotzdem ist es natürlich motivierend, die "exakte" Zahl der Wörter, die man in einer Fremdsprache schon kann, wachsen zu sehen.
Unter den 3.000 verschiedenen Wörtern sind allerdings auch eine Vielzahl von Wörtern, die für uns unmittelbar verständlich sind, also Lehnwörter wie "taksi", die im Türkischen häufig aus dem Französischen kommen ("külot", "enteresan", "abajur"). Diese Begriffe machen bestimmt noch einmal 1.000 Wörter aus, so daß man am Ende vielleicht 2.000 "wirkliche" türkische Wörter gelernt hat. (Nur in der Web-Version kann man ein bißchen Statistik einsehen, also auf welcher Stufe der Spaced repetition sich welche Vokabel befindet. Das ist mir für eine App viel zu wenig, ich will Prozente, Statistiken, Diagramme.)
Ich war immer davon ausgegangen, daß man ungefähr 1.500 Wörter braucht, um im Alltag in einer Sprache klarzukommen – unser in der gesprochenen Sprache tatsächlich gebrauchter Wortschatz ist ja erstaunlich limitiert –, aber ich bin weit davon entfernt, die türkische Zeitung lesen zu können. Immerhin lese ich in Westberlin jetzt manchmal Begriffe, von denen ich überrascht feststelle, daß ich sie neuerdings verstehe ("Sürücü kursu, iki haftada ehliyet") und das ist immer eine große Freude und Bereicherung. Als Berliner war es für mich schon immer ärgerlich, die Gelegenheit, vor Ort eine Fremdsprache lernen zu können, nicht zu nutzen. Ich will nachvollziehen können, warum Türken das Wort "Bockwurst" lustig finden.
Nach vier Monaten mit ca. 2 Stunden Babbel am Tag, war der große Moment gekommen, ich war mit allen Lektionen durch und gespannt, wie Babbel darauf reagieren würde. Ich hatte ja ständig Motivationsmails bekommen, die so unpersönlich und albern-aufgeräumt klangen, daß ich sie als Spam klassifizieren würde ("Wow, Jochen! Du machst Fortschritte! Aferin! Zeit, etwas Neues zu lernen!"). Die Belohnung dafür, daß ich den Kurs "durchgespielt" habe, war dann noch prosaischer als das "** CONGRATULATIONS **", das bei "Bruce Lee", meinem ersten C64-Computerspiel, das ich geschafft habe, am Ende des letzten Levels erschien (ich wunderte mich damals, daß es nicht "** GRATULATIONS **" hieß, ich hatte ja nur Französisch in der Schule). Immerhin hüpfte meine Spielfigur bei Bruce Lee dazu auf und ab. Bei Babbel passierte gar nichts! Keine Gratulation, keine Hall of Fame, kein Rabatt aufs Abo. Im Gegenteil, ich werde sogar weiterhin regelmäßig aufgefordert, eine neue Lektion zu machen ("Schnapp dir die Kopfhörer und mach gleich eine neue Lektion!") Dabei gibt es keine neue Lektion mehr für mich! Anscheinend ist der Fall, daß jemand alle Lektionen eines Kurses gemacht hat, gar nicht vorgesehen. Für eine App, in die Millionen von Dollar investiert worden sind, finde ich das ein bißchen mager.
Trotzdem ist, wie gesagt, alleine der O-Ton schon sein Geld wert. An der Uni habe ich als studentische Hilfskraft vier Jahre lang am Vivaldi mitgearbeitet, einem "sprechenden Sprachatlas" für die italienischen Regionen. Sprachatlanten gibt es schon lange, aber die regionalen Varietäten sind darin nur schriftlich wiedergegeben, mit einem möglichst differenzierten phonetischen Alphabet, das dann zwischen einem "e" in fünf Öffnungsgraden unterscheidet. Unser Professor hatte deshalb in den 80ern die Idee eines sprechenden Sprachatlasses gehabt. Damals waren der Bravo manchmal elastische Schallplatten beigelegt, diese Technologie wollte er für die Wissenschaft nutzen. Der technische Fortschritt lief dem Projekt allerdings ständig davon. Zu meiner Zeit war schon eine CD-ROM geplant, wir digitalisierten Aufnahmen sizilianischer Rentner von DAT-Kassetten und schnitten in mühsamer Kleinarbeit die einzelnen Wörter heraus, um eine Datenbank aufzubauen, auf die man mit Excel zugreifen konnte. Später kam dann eine Version mit Java, man konnte mit dem Mauszeiger über die Ortschaft fahren und sich den Begriff anhören. Wenn ich sehe, wie viel Geld man bei Babbel zur Verfügung hatte, ärgere ich mich fast, daß wir nie auf die Idee gekommen sind, mit unserem Know-how eine Spracherwerbs-App zu entwickeln (und wenn, dann hätte man bei uns wahrscheinlich kalabrische Dialekte lernen können.)
Was mir bei Babbel fehlt, ist der solide didaktische Hintergrund eines Lehrbuchs aus einem erfahrenen Verlag. Man tut einfach so, als könnte man das aus dem Stand genauso und besser. Da bin ich gerne altmodisch. Mich stört der künstlich-fröhliche Unterton, der überall mitschwingt und mir wohl das Gefühl geben soll, mich beim Lernen nicht anstrengen zu müssen. Ich strenge mich aber gerne an, wenn es freiwillig ist. Für das Türkische wichtige Phänomene, wie Verbalsubstantive und Gerundien fehlen, Postpositionen und Partikeln werden nicht systematisch eingeführt, also Dinge, die in meinem Einführungslehrbuch mit 15 Lektionen vorkamen. Irritierenderweise begegnet man diesen Phänomenen aber in vielen Beispielsätzen und vor allem in den (sehr guten) Dialogen. Ich denke, man will die "User" nicht mit Grammatik überfordern, die ja auch in der Schule unbeliebt war. Man empfand es immer als Gängelei, sich damit befassen zu müssen. Inzwischen finde ich es hilfreich, die Struktur einer Sprache kennenzulernen, und es macht mir Freude.
Unfreiwillig komisch sind bei jedem Sprachkurs manche ausgewählte Wörter und Begriffe. Es ist deshalb immer interessant, sich Texte in alten Lehrbüchern durchzulesen. (Aus einer Geschenkekiste auf der Straße habe ich mir "Türkisch für Deutsche" mitgenommen, einen Kurs von 1980, aus der Reihe "Lernen mit Ausländern". Das Buch ist mit Hand getippt, die Dialoge handeln vom Alltag der Gastarbeiter: "Hamdi kommt aus der Türkei. Er stammt aus Bursa. Jetzt wohnt er in München. Er arbeitet bei BMW. Jeden Tag ist er sehr müde. In der Volkshochschule lernt er Deutsch. Er ist hier nicht zufrieden; es geht ihm nicht gut; er ist krank. Er will bald in die Türkei zurück. Seine Familie wohnt dort.") Bei Babbel lernt man z. B. Sätze, wie "Mein Meerschweinchen hat Persönlichkeit" ("Benim kobayımın kişiliği var"), oder fünf Lektionen mit Zungenbrechern ("In Catalça macht der hinkende Hirte Gabeln und verkauft Gabeln".) Lustig sind auch Wendungen, wie "Domates momates" (Tomaten und so …), "Sucuk mucuk" (Knoblauchwurst und so ...) oder "Biber miber" (Pfeffer und so …) Es gibt Begriffe, die kompliziert wirken, die ich mir aber sofort gemerkt habe ("dondurulup kurutulmuş" – gefriergetrocknet) während ich bei anderen, "einfachen" Begriffen, ein Dutzend Wiederholungen brauchte (terlikler – Hausschuhe, etek – Rock). Wie sich das mnemotechnisch erklärt, wüßte ich gerne.
Besonders charakteristisch und schön finde ich im Türkischen die einsilbigen Substantive.
at - Pferd
un - Butter
taş - Stein
kent - Stadt ("Taschkent")
kum – Sand ("Karakum"-Wüste, kara - schwarz)
ot - Pflanze
ok - Pfeil
kül - Asche
et - Fleisch
kol - Arm
su - Wasser
Ich stelle mir vor, daß man es bei Einsilbern mit einer Art lebenden Fossilien der Sprache zu tun hat, sozusagen dem Schachtelhalm und Quastenflosser des Wortschatzes. Ich nehme an, daß man mit diesen Begriffen auch im Usbekischen, Kasachischen, Aserbaidschanischen, Kirgisischen oder Turkmenischen etwas anfangen könnte. Das Fernziel beim Türkischlernen ist ja für mich, einen Überblick über die verwandten Turksprachen zu bekommen, so wie man sich als Romanist dafür interessiert, wie schwer einem die anderen romanischen Sprachen fallen (immer zu verstehen, nicht zu sprechen!). Befürworter der (inzwischen stark umstrittenen) "ural-altaischen Hypothese" gingen sogar von einer Verwandtschaft der Turksprachen mit dem Finnischen, Ungarischen, Mongolischen, Koreanischen und Japanischen aus, es bieten sich also noch einige Nachbarsprachen zum Lernen an.
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Literatur als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Ich hab doch tatsächlich den türkischen Satz direkt in Google translate eingegeben, so neugierig hat mich dieser Text gemacht -nein, das trifft es eher: lerndurstig!
Ich wollte schon seit längerem wieder mehr Sprachen lernen (bin hier z.B. ja oft aufs Serbische aufmerksam gemacht worden ;-) und bin irgendwann mal auf Vera Birkenbihl gestoßen, das war wie eine Offenbarung! Ich wollte unbedingt eine andere Sprachfamilie erobern, die hellenische etwa, oder Japanisch.
Bei mir war z.B. Duolingo als App zum Russischauffrischen brauchbar, wäre zum Lernen einer neuen Sprache aber eine Katastrophe, weil die Struktur komplett fehlt, wie auch die kulturellen Hintergründe einer Sprache. Ich komme eher von der auditiven Seite, und die computergenerierte Stimme war gruselig und so gar nicht inspirierend.
Zudem bin ich auch ein etymologisch interessierter Sprachtyp - das gefiel mir im Beitrag sehr - und Wortsammlungen aller Art (Speisekarten!) verfallen, auch Zeitungen, Kataloge usw. lese ich gern. Oder versuche halt, etwas zu entziffern.
Eine Frage noch: Beim Lernen mit einer App hat man doch nur zwei von drei Ebenen, also lesen, hören/sprechen, aber das Motorische ("ins Gehirn" schreiben) entfällt - bleiben die Vokabeln trotzdem genausogut hängen?
Lieber Herr Schmidt,
wie so oft treffen Ihre Beobachtungen den Kern. Hier: des Problems einer Sprachvermittlung ohne Erläuterung der grammatischen Grundstruktur. Ich habe Ähnliches beim Lernen der polnischen Sprache via Babbel empfunden. Vielleicht bin ich bei dem Thema aber auch „old school“, seitdem der Lateinunterricht mir halbwegs vermittelt hat, nach welchen Regeln eine/diese Sprache funktioniert. Das ist die Einstiegsebene.
Dank auch für Ihre übrigen Anmerkungen.
Ein wunderbarer Text, und diesen Satz schneide ich mir aus und klebe ihn mir an den Bildschirm: „Wir bräuchten ja eigentlich alle Unterricht in der Schönheit unserer Sprache.“