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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Tagsüber lange schlafen, Serien gucken, im Internet surfen - was für viele nach einem entspannten verlängerten Wochenende klingt, ist für Masako Terasawa ein Gefängnis, aus dem sie sich nicht zu befreien vermag.
Ausgerechnet ein Auslandssemester in Hamburg und die dort empfundene Freiheit veranlassen Terasawa ihr Studium daheim in Japan zu unterbrechen - und sich damit gefühlt ins Nichts zu stürzen. Die so befreiende Frage, warum sie sich überhaupt nach japanischen Standards richten soll, wird zum Bumerang. Denn was passiert mit dir und deinem nonkonformen Ansinnen, wenn die Gesellschaft um dich herum klar und in allen Bereichen auf die Einhaltung dieser Standards beharrt. Terasawa wird zur Unsichtbaren. Zu einer Person, die ihre vier Wände nicht mehr verlassen kann und in einer Spirale aus Scham und Verzweiflung Kontaktaufnahmen und Momente der Selbstermächtigung sabotiert. Mit 31 Jahren macht sie sich Gedanken darüber, dass sie nicht einsam sterben und nach Tagen der Verwesung von ihren Nachbarn gefunden werden will.
Das ist ein großes und wichtiges Thema. Und deshalb lohnt es sich auch, über den Tellerrand nach Japan oder anderswo zu schauen. Nicht etwa, weil man das dann so erfrischend "exotisch" finden und sich darüber freuen kann, dass das ja bei uns zum Glück ganz anders läuft. Sondern weil man sich auf die Suche nach Kongruenzen begeben und sich fragen kann, inwieweit das hier genauso ist und ob sich unsere Gesellschaft nicht womöglich in eine Richtung entwickelt, in der diese Problematik massiv auch auf uns zukommen wird.
Dieser Einblick in Japans Kultur der Hikikomori (sich Einschließende) ist auch deshalb so faszinierend, weil dabei sonst oft nur von Männern die Rede ist, deren Erfahrungen zumeist mit denen der Yaramiso (Pflanzenfresser-Männer) gleichgesetzt werden. Zudem schließt sich an Terasawas Bericht eine nützliche allgemeine Einbettung des Phänomens an. Insgesamt die für mich bisher beste Darstellung dieses interessanten Phänomens.
Quelle: Masako Terasawa sumikai.com
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