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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Agatha, die früher Kristina hieß, ist als Kind missbraucht worden. Das an sich ist leider nicht außergewöhnlich. Aber wie sie in diesem Text darüber und über den Täter, ihren „sozialen Vater” schreibt: Das ist es schon.
„Der Mann, der mich missbraucht hat, wurde nicht bloß von diesem System geschützt, er war ein Teil davon – genau wie ich und alle anderen. Der Mann, dem ich zu eigen war, war wie du und ich im Grunde. Ein Mensch."
Sie schafft es also, nicht nur ein Monster, sondern einen Menschen zu sehen. Und reflektiert darüber, was es bedeutet, ein Opfer zu sein, was das mit dem eigenen Selbstbild macht und wie man das auch umdefinieren kann. Das ist beeindruckend. „Ich bin jetzt eine, die redet. Wenn sie will”, sagt sie.
Quelle: Agatha Schneider Bild: Eduard Militaru/U... zeit.de
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