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Was bleibt: Die Journalistin Shubha Sharma schreibt über die Ermordung ihres Mannes

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
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Natalie MayrothMittwoch, 18.07.2018
But I must collect myself. Once more, I must pick myself up from the wreckage and walk. I must bury the pain that tears through my being.

Sieben Jahre schwieg Shubha Sharma. Sie wollte nicht über den Tod ihres Mannes, der als investigativer Journalist arbeitete, sprechen. Sie zog sich zurück. Ich erlebte sie für kurze Zeit als Kollegin, als ich letztes Jahr als Gastjournalistin in der Redaktion der Tageszeit ‚The Hindu’ tätig war. Doch von ihrer Geschichte erfuhr ich auch erst aus der Zeitung, für die sie nun doch ihre Gedanken und Gefühle sehr ehrlich aufgeschrieben hat. Es war nicht nur der Schmerz, der sie begleitete, sondern auch die Blicke, die Erwartungen der anderen, die sie von einer Trauernden hatten. 

But this, as I discovered, was the beginning of ‘the watch’. I was told I couldn’t dress the way I did. I was asked in open court about my personal life. Others would tell me, barely weeks later, it was time I moved on.

Ein Tod ist sicher nie leicht zu verarbeiten, doch ein Vorfall, der sich mit Spekulationen Monate bis Jahre lang durch die Medien zieht, macht das trauern sicher nicht einfacher. Dieser Text macht es jedoch verständlicher, wie sich Menschen fühlen, die Partner, Freunde oder Angehörige – durch (Hass-)Gewalt verloren haben. Sei es Shubha Sharmas Mann Jyotirmoy Dey oder die Familien von Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü oder Michèle Kiesewetter, die dem NSU zum Opfer wurden. Zeit und Aufklärung hilft den Betroffenen weiter – eine mediale Ausschlachtung jedoch nicht. 

Was bleibt: Die Journalistin Shubha Sharma schreibt über die Ermordung ihres Mannes

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