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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Dieser spannende Artikel beschreibt, wie sehr Menschen in Sex eine Gefahr sehen. Teilnehmer einer Studie der Universität Michigan glaubten, dass Personen, die ein einziges Mal ungeschützt Sex hatten, daran wahrscheinlicher sterben würden (durch eine Aids-Erkrankung) als an einem Autounfall. Was völliger Quatsch ist. Woher kommt diese Angst? Der Autor meint: Sex hat ein viel stärkeres Stigma als weit gefährlichere Aktivitäten, denn Sex ist per se immer irgendwie moralisch fragwürdig. In einer anderen Studie sagten Teilnehmer, dass sie es viel schlimmer fanden, wenn ein Mensch einen anderen mit einer sexuell übertragbaren Krankheit ansteckte, als wenn er ihm beim Sex zufällig eine andere Krankheit weitergab, die nichts mit Spucke und Genitalien zu tun hatte. Ist das nur das prüde Amerika? Oder sind das auch wir?
Quelle: James Hamblin EN theatlantic.com
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