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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Meine Piqd-Kollegin Theresa Bäuerlein hat vor einigen Tagen einen sehr lesenswerten Artikel zum Umgang mit und der Auswirkung von Pornografie gepiqd, den die Professorin und Aktivistin Gail Dines verfasst hat. Dines engagiert sich seit Jahren gegen Pornografie und vertritt pointiert die These, dass diese die sexuelle Identität von Menschen unterminiert und in letzter Konsequenz zu Brutalität und Gewalt an Frauen führt. Deshalb spricht sie sich auch für ein grundsätzliches Verbot von Pornografie aus.
Mal abgesehen davon, dass sich über diese Auffassung streiten lässt und es zwischen gewaltverherrlichender, frauenverachtender Pornografie und einer entsprechenden Prohibition sehr viele Abstufungen gibt, wie unter anderem Erika Lust oder auch Cindy Gallop zu Recht feststellen, bleibt die Frage nach der Realisierbarkeit einer solchen Forderung. Pornografie hat sich im letzten Jahrzehnt so weit globalisiert und virtuell distributiert, dass man nur der Zusammenfassung des fiktiven Charakters der Serie Scrubs, Dr. Cox, zustimmen kann: „Ich bin sicher, wenn man im Internet die Pornos verbieten würde, gäb's bald nur noch eine Website und zwar mit dem Titel Gebt uns die Pornos wieder." Die Medien & Technologie Seite Vocativ zeigt anhand der Zugriffsdaten der kostenlosen Pornowebseite XHamster, dass 2016 über eine Milliarde Aufrufe von Ländern ausgingen, in denen die Internetadresse blockiert ist. Von den frei verfügbaren pornografischen Inhalten auf Plattformen wie Twitter oder Tumblr ganz zu schweigen. Anstatt mit einem Bann oder absurden Verboten wie den britischen zu weiblicher Ejakulation und Spanking müssen differenziertere Lösungen gefunden werden. Lösungen, die nicht vorgeben, man könnte sich des Problems mit einer einzigen großen Geste entledigen.
Quelle: http://www.vocativ.com/383034/porn-blocking/ EN vocativ.com
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Ich rate vom Gebrauch des "kann man gar nicht verbieten"-Arguments ab. Erstens muss man sich dann mit den Leuten herumstreiten, die "aber Diebstahl ist auch schwer zu unterbinden und trotzdem verboten" sagen. Zweitens geht es kurze Zeit später womöglich doch, und dann steht man da mit seinem Argument (vgl. "das Internet kennt keine Grenzen" vs. Geoblocking). Drittens hat man damit schon zugestanden, dass Pornografie eigentlich verbietenswert ist.
Nebenanmerkung: Auch "gewaltverherrlichende Pornografie" ist nicht so eindeutig, wie es hier klingt, ein Genre, das niemand wollen kann und in dem die Gewalt grundsätzlich von Männern an Frauen ausgeübt wird.