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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Über sexuelle Orientierungen und Beziehungsmodelle jenseits der Normvorstellung werden die wildesten Gerüchte verbreitet - auch und gerade von Medien. So hat sich die Bravo vor kurzem mal wieder ziemlich in die Nesseln gesetzt, als sie zunächst behauptete, bisexuelle Menschen hätten grundsätzlich Beziehungen mit mehr als einer Person, und den Passus anschließend klammheimlich löschten. Der genaue Wortlaut war:
Um Bisexualität wirklich offen leben zu können, braucht es entweder Menschen, die bereit sind eine Dreierbeziehung einzugehen oder dem Partner neben der Beziehung noch andere sexuelle Kontakte zugestehen.
Diese Darstellung "Verkürzung" zu nennen, wäre eine maßlose Untertreibung. Tatsächlich ist es eine dramatische Fehleinschätzung, die ordentlich mit Klischeesoße überzogen wurde und Menschen verletzt. Die Philosophieprofessorin Carrie Jenkins belegt in ihrem Text eine ähnliche mediale Vorgehensweise für die Thematisierung von polyamorösen Menschen. Insbesondere der Bebilderung nach geht es bei solchen Beziehungen immer nur um das eine: Sex. Und zwar mit vielen Menschen. Zu dritt, zu viert, als Orgie. Je mehr, desto besser, weil - oaah geil - Clickbait. Selbstverständlich ist das möglich. Aber Jenkins zeigt sehr stringent und schlüssig auf, wie solche Darstellungen das Stereotyp von polyamorösen Menschen als sexgierig zementieren und so am Kern der Sache vorbeigehen. Sie macht sie mitverantwortlich dafür, dass man sie als polyamoröse Person als "ein billiges Flittchen, das ein paar Typen vögelt", schimpft.
Ganz besonders sympathisch ist mir dieser Text aber deshalb, weil Jenkins nicht nur darauf verzichtet, Slut-Shaming und Sexablehnung zu formulieren, sondern offen anspricht, dass sich eine faire Kritik an der medialen Darstellung von Polyamorie mit solchen Vorgehensweisen nicht verträgt.
Quelle: Carrie Jenkins EN theestablishment.co
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