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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Nicht nur als Autor, der sich schon seit Längerem mit feministischen Themen beschäftigt, sondern auch als ziemlich durchschnittlicher Typ bin ich dankbar für diesen Text im Zeit Magazin: Lou Zucker trägt hier die Aussagen dreier Männer über ihre Sexualität zusammen und lässt ihnen Raum darüber zu sprechen, dass es tatsächlich Situationen gab, in denen sie lieber keinen Sex gehabt hätten. Das klingt zunächst unspektakulär, bricht aber sehr deutlich mit der gern angeführten Faustregel, dass Frauen den Sex bereuen, den sie hatten, und Männer den, den sie nicht hatten. Männer, die offen über Unsicherheiten, Sprachlosigkeit und Performancedruck sprechen, sind doch eher die Ausnahme.
Dabei entsteht ein bemerkenswert fremdgesteuertes und leistungsbezogenes Bild von männlicher Sexualität. Diese, so scheint es, hat gefälligst nichts Weiches zu haben, nicht ganzheitlich und umfassend, sondern vor allem bereit, erigiert, genital und irgendwie echt stumpf zu sein. Die drei Männer in diesem Artikel verbindet der Eindruck, abliefern zu müssen und wenig bis gar keinen Bezug zum eigenen Körper und den damit verbundenen Bedürfnissen zu haben. Ihre Sexualität folgt einer heteronormativen Blaupause, die nicht wirklich etwas mit ihnen als Individuum zu tun hat. Dazu gehört auch, nie derjenige zu sein, der etwas ablehnt. Weil Männer in der allgemeinen Wahrnehmung diejenigen sind, die sexuell immer noch mehr wollen, ist uns die Vorstellung, dass ihnen etwas nicht gefallen oder zu viel sein könnte, eher fremd. Männer, die es nicht mögen, dass ihre Partnerin sie oral befriedigt? So etwas gibt es gar nicht, oder?
Eben doch!
In mancherlei Hinsicht will der Text ein bisschen (zu) viel. Stellenweise wirken die Reflektionen der drei Herren wie eine Bringschuld, die sie der Interviewerin gegenüber zu leisten haben. Trotzdem sind sie sehr lesenswert.
Quelle: Lou Zucker Bild: @lukasbatistel/Ey... zeit.de
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Ach, ist das toll, dass dieses Thema allmähliche gesellschaftsfähig wird. Das sexuelle Rollenbild zumindest heterosexueller Männer ist lächerlich, alt und müde. Ich möchte dazu auch diesen Text meiner Kollegin Carolin Haentjes empfehlen (mit diesem Link ist er für ein paar Tage freigeschaltet): https://krautreporter....