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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Vor mehr als einem Jahr hat mein piqd-Kollege Markus Ertle einen ziemlich faszinierenden und verstörenden Text aus dem New Yorker empfohlen: The Voyeurs Motel. Das ist ein Auszug aus dem gleichnamigen Buch von Gay Talese, für viele eine amerikanische Journalismus-Ikone. Der Voyeur, um den es in dem Buch geht, ist Gerald Foos, der in den 70er Jahren ein Motel kaufte, um seine Gäste beim Sex zu beobachten. Dabei sah er sich selbst als eine Art Wissenschaftler, mindestens Forscher, der „die Wahrheit" darüber erfahren wollte, wie Menschen sich privat beim Sex verhalten. Weil er den Drang hatte, seiner Erkenntnisse auch anderen zu erzählen, kontaktierte er Talese.
Der Journalist rang über mehrere Jahrzehnte mit sich, ob er Foos' Geschichte erzählen sollte. Einerseits war er moralisch abgestoßen, andererseits von diesem zugeegeben einmaligen Setting auch fasziniert. Und waren Journalisten, fragte sich Talese, nicht selbst auch immer irgendwie Voyeure?
Als Foos als alter Mann schließlich bereit war, mit seinem echten Namen an die Öffentlichkeit zu gehen, entschied sich Talese für die Veröffentlichung. Es ist ein kontroverses, einmaliges Stück geworden. Für viel Aufsehen gesorgt hat nicht nur das Buch selbst, sondern auch Behauptungen, Foos habe sich die Geschichte ausgedacht. Das hat Talese mittlerweile widerlegt und der deutschen Ausgabe und neueren Auflagen Erklärungen beigefügt. Natürlich konnte der Journalist nur die Rahmenbedingungen der Story nachprüfen und nicht, was Foos tatsächlich alles gesehen hat. Dass Foos hier und da auch mit seiner Fantasie ergänzt hat, ist nicht auszuschließen. Glaubwürdig klingen seine Beobachtungen allemal (so viel schlechten Sex, wie er beschreibt, würde sich kaum jemand zum Spaß ausdenken).
Das Buch gibt es jetzt auch auf Deutsch und ein deutscher Auszug ist bei Krautreporter erschienen (ich habe den Link vorübergehend freigeschaltet, man kann den Text aber auch danach über Probeabo kostenfrei lesen).
Quelle: Eine Reportage von Gay Talese krautreporter.de
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