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Kurator'in für: Fundstücke Feminismen Liebe, Sex und Wir
Natalie Mayroth is a German-Iranian author who graduated from Ludwig-Maximilian University Munich with a Master in Cultural Studies, Iranian Studies & Sociology. She works in South Asia and Germany for different publications like taz.die tageszeitung, Wochenzeitung, or VICE. In her writings, she focuses on subculture, media, women, and social issues. Natalie is a fellow of the Health Security Grant 2021/22, Development Journalism Grant by EJC with taz 2020, the International Media Fellowship by Press Club of Hannover 2019, Media Ambassadors India-Germany scholarship 2017, and China-Germany 2016.
Das ist nicht der erste Text, über die aktuelle Kontroverse um die Moderatorin und Ärztin Nemi El Hassan, die sich gerade mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert sieht. 2014 hatte sie an israelfeindlichen Demonstrationen teilgenommen hat. Nach der "Enthüllung" der Bildzeitung verschob der Sender WDR vorerst El Hassans Start als neue Moderatorin der Wissenschaftssendung Quarks. Nemi El-Hassan distanzierte sich schnell von Fehlern aus ihrer Vergangenheit. Doch das wird bei der Journalistin mit palestinensisch-libanesischen Migrationshintergrund hinterfragt.
Der deutsch-jüdische Journalist Andrej Reisin schaut sich die Situation ausgeruht an, und beleuchtet über Ubermedien verschiedene Seiten. Für ihn bleibt aber dennoch klar:
„Wir werden uns über das deutsche Verhältnis zu Israel streiten müssen, politisch wie medial – und gleichzeitig eine klare Abgrenzung zum modernen europäischen Antisemitismus finden müssen, zu dem eben leider auch ein pro-palästinensisch geprägter gehört."
Am Ende plädiert Reisin dafür sich „mit El-Hassans Position zu beschäftigen, zu fragen, warum sie heute offenbar kein Hijab mehr trägt (im Gegensatz zu früher), wie sich ihre Position verändert hat, wie sie das Spannungsfeld eigener Palästina-Solidarität im Verhältnis zu Juden sieht, die einen völlig anderen Erfahrungshorizont haben" – und betont, dass die Kritik an der Moderatorin v.a. aus dem Hause Springer kommt, die nicht gerade für ihre reflektierte Berichterstattung bekannt sind. Geht es Springer um mehr oder ist es als Kampagne gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu verstehen? Was meint ihr?
Quelle: Andrej Reisin Bild: WDR/Tilman Schenk uebermedien.de
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Ich habe das verlinkte Spiegel-Interview gelesen und finde es basierend darauf zumindest glaubwürdig, dass sie nicht wusste, was sie tat, als sie auf Al-Quds-Demonstrationen war. Ich kenne auch Menschen, die dort waren, ohne die Hintergründe zu verstehen und dachten, sie müssten einfach irgendwie Solidarität zeigen. Mit 20 rafft man vieles noch nicht. Menschen machen Fehler und ändern sich. Wie Übermedien schreibt:
“Ihre Teilnahme ist sieben Jahre her. Sie hat seitdem kein einziges journalistisches Produkt abgeliefert, das den Vorwurf untermauern würde. Sicher, ihre wohlwollende Interpretation von „Dschihad“ als inneren Kampf um eine gottgefällige Lebensführung mag man problematisch finden, wenn dabei ausgeblendet wird, dass es durchaus andere Interpretationen gibt. Aber darüber kann man doch genauso offen und ehrlich diskutieren wie über einseitige Perspektiven auf den Nahost-Konflikt. Doch am Anfang der Debatte stehen stattdessen Forderungen nach einer Art Berufsverbot und ein Social-Media-Shitstorm.”
Der Übermedien-Text ist fraglos das differenzierteste, was ich bisher dazu gelesen habe. Danke für den piq.
irgendwie beklemmend...
...es entsteht mir der Eindruck, dass der persönliche Fall zwischen die Fronten genereller politischer Klientele geraten ist und das ist immer elend.
Springers Kadavergehorsam, der auf Teufel komm raus auch ab und zu durchs Dorf getrieben werden muss ist sowieso journalistisch unwürdig und mEn auch kontraproduktiv. Und der WDR hat sich meiner Ansicht nach zu sehr erschrecken lassen.
Hier noch ein Twitter-Kommentar von Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank: https://twitter.com/me...