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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Eigentlich ist sexuelle Aufklärung in Myanmar ein Tabu. Vor zwei Monaten aber wurden in der Stadt Yangon erstmals die Vagina-Monologe aufgeführt, ein Stück über die Erfahrungen verschiedener Frauen mit ihren Körpern und ihrer Sexualität. Seitdem ist in Myanmar etwas ins Rollen gekommen.
Die Ärztin Su Htwe, die Vorträge über Sexualität und reproduktive Gesundheit hält, ist jetzt auf einmal gefragt. Und spricht mit den Teilnehmerinnen ihrer Kurse nicht nur über Intimhygiene, sondern auch darüber, wie gute Beziehungen funktionieren – und warum die Leute Angst haben, das Wort "Vagina" zu benutzen:
"There’s a hpou (a child’s toy), tayat ywa (mango leaf) and mout paung (sweets).” Pausing in her list of euphemisms, Dr Thet Su Htwe leans in to the microphone. “And even samosa,” she adds. At this, the rapt audience of young women gathered at her workshop shrieks and bursts into chatter. “Why are we still afraid to say the word ‘vagina’?” the doctor asks finally.
Wie wichtig Aufklärung in diesem Land ist, zeigt die Tatsache, dass viele Frauen die "Pille danach" als regelmäßig als normales Verhütungsmittel nutzen. Letztlich hofft Su Htwe, das über sexuelle Aufklärung auch die Gleichberechtigung in diesem Land ins Rollen kommt, das seit fünf Jahren an einem Gesetz arbeitet, das Gewalt gegen Frauen verbieten soll.
Quelle: Libby Hogan Bild: Libby Hogan EN theguardian.com
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