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Freier Journalist mit Fokus Wissenschaft, Medizin, Investigativ- und Datenjournalismus. Diplombiologe. European Science Journalist of the Year 2021 der European Federation for Science Journalism, 3. Preis Wissenschaftsjournalist des Jahres 2016 „Medium Magazin“, Arthur F. Burns Fellow 2012 bei der „Washington Post“. Hinweise immer willkommen.
Das Thema Windkraft und Klimaschutz selbst werden verbissen und teils dogmatisch diskutiert. Ein Balsam dagegen ist dieser leise und sachliche Artikel über die Auswirkung von Windrädern auf Vögel, Fledermäuse und Insekten. Autorin Johanna Romberg schreibt:
Auch ich habe mir lange Zeit nicht die Mühe gemacht, zwischen Klima- und Naturschutz zu unterscheiden. Noch weniger wäre es mir jemals in den Sinn gekommen, dass das eine mit dem anderen in Konflikt geraten könnte.
Die Autorin macht klar, dass sie als Vogelliebhaberin eine gewisse Gewichtung bei diesem Konflikt vertritt. Trotzdem ist ihr Klimaschutz auch wichtig. Ohne Polemik beschreibt sie auf den Einfluss von erneuerbaren Energien auf die Umwelt.
Die Anbaufläche für Energiepflanzen wie Mais und Raps ist seit 1997 auf 2,5 Millionen Hektar gewachsen und hat sich somit mehr als versechsfacht – vor allem auf Kosten von Brachen und Grünland, der wichtigsten Lebensräume für sämtliche Tier- und Pflanzenarten der Agrarlandschaft. Windräder drehen sich längst schon nicht mehr nur an den Küsten und auf freiem Feld, sondern dringen zunehmend in noch unzerschnittene Wälder vor.
Der Artikel ist hervorragend recherchiert und enthält zu viele Details, als dass sie hier alle zusammengefasst werden könnten. Stichpunkte: Bei über 30.000 Anlagen summieren sich selbst seltene Unfälle ins Hunderttausendfache; eine Verdopplung der Anlagen wird prognostiziert; die Windkraftindustrie vertritt ihre Interessen teils rücksichtslos.
Das Fazit ist ernüchternd:
Bei Konflikten zwischen Windkraft und Naturschutz ist die Natur in der Regel zweiter Sieger.
Und, in einem Gespräch mit einem Experten:
„Wir werden die Großvögel verlieren.“
Der Artikel ist in Gänze allen Interessierten sehr empfohlen, welche Position zur Windkraft sie auch vertreten. Leider ist er derzeit nicht direkt im Web verfügbar. Also entweder die aktuelle „Geo“ besorgen, auf Blendle lesen oder mit diesem freien Interview mit der Autorin einsteigen.
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Guter Artikel. Zeigt, dass wir für den Standard, den wir haben, einfach zu viele Menschen sind. Die elektrische Leistung soll ja durch Elektrowärmepumpen und Elektromobilität (und etwa Elektrowasserstoff für die Stahlproduktion) noch erheblich weiter aufgeblasen werden. Dabei stoßen wir, was den Wind angeht bereits jetzt langsam an die Obergrenze. Wo noch sehr viel Luft ist, ist Photovoltaik - aber die ist im Winter zu rar.
Was die Wärme angeht, die können wir durch Isolierung und interessanterweise auch durch Kollektoren und (interessanterweise) saisonale Speicherung in der Griff kriegen.
Was sie Mobilität angeht ist das nicht so einfach. Ich sehe da mittelfristig tatsächlich Verzicht auf uns zukommen. Das "V"-Wort - nicht das "V"-Wort!