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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Raphael Thelen hat in diesem Essay aus einem sehr persönlichen Blickwinkel beschrieben, was die Nachrichten und Prognosen zur Klimakrise in ihm auslösen. Ich piqe den Text, weil ich mich in sehr vielen Beschreibungen selbst wiederfinde und ich glaube, dass es vielen anderen auch so geht. Nicht umsonst haben sich inzwischen sehr viele Erwachsene der #fridaysforfuture-Bewegung angeschlossen.
Dann wachte ich eines Morgens mit Beklemmung auf, in meinem Kopf pochte diese Frage: Es liegen noch 40, vielleicht 50 Jahre vor mir – wie wird die Welt aussehen, wenn ich alt bin? Was werde ich noch selbst ertragen müssen?
Natürlich lautet die Antwort: Wir wissen es nicht genau. Tatsache ist aber, dass der weltweite Klimagasaustoß weiter steigt, dass die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre heute so hoch ist wie nie zuvor und die globale Erwärmung sehr präzise den bisherigen Klimaszenarien folgt. Die Tendenz ist sehr eindeutig. Sicher ist, die klimatischen Veränderungen werden dramatisch sein. Sind sie auch schon, wenn man sich die aktuellen Geschehnisse in der Arktis und Antarktis ansieht. Und das wird unweigerlich soziale Folgen haben.
Ich rufe Kai Bergmann von der Klimaorganisation Germanwatch an. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren mit diesen Prognosen, appelliert unermüdlich an Politiker, endlich umzudenken. Er weiß um das drohende Ende.
Ist das zu dramatisch formuliert? Ich kann nur sagen, dass nahezu alle Klimawissenschaftler, mit denen ich in den letzten Jahren gesprochen haben, sich extrem besorgt äußern. Aber so deutlich oft nur hinter vorgehaltener Hand, weil sie nicht als unseriös gelten wollen. Denn Prognose sind eben mit Unsicherheiten behaftet.
Der halbwegs versöhnliche Schluss geht so:
Ich frage ihn, wie er es schafft, nicht wahnsinnig zu werden. Er antwortet, dass er trotz allem Hoffnung hat, er könne nicht anders, als um jedes Zehntel Grad zu kämpfen, auch wenn die Chancen schlecht stehen. Denn jedes Zehntel zähle.
Quelle: Raphael Thelen t-online.de
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2015 war ich als Demonstrant bei jenem berühmten Klimagipfel in Paris. In einem Hotel erklärte der alte Klimaforscher Veteran von der NASA, James Hansen, den Stand der Forschung. Ich war geschockt, mir wurde plötzlich klar wie groß der Unterschied zwischen dem publizierten und dem gefühlten Stand der Erkenntnis sein kann.
2016 bin ich im Blog „bits of science“ auf eine Grafik gestoßen, die plausible Argumente liefert, warum das Klimasystem Erde die 2 Grad Grenze schon gerissen hat. Was jeder Ingenieur weiß: Regelsysteme haben Totzeiten. Als Totzeit (auch Laufzeit oder Transportzeit genannt) wird in der Regelungstechnik die Zeitspanne zwischen der Signaländerung am Systemeingang und der Signalantwort am Systemausgang einer Regelstrecke bezeichnet. Jede Änderung des Eingangssignals ruft eine um die Totzeit verzögerte Änderung des Ausgangssignals hervor. Selbst wenn wir jetzt das Lenkrad loslassen (Treibhausgas Emissionen = Null) fahren wir vermutlich weiter in eine 2 bis 3 Grad Welt (eingeschwungener Zustand). Siehe Grafik: http://2015paris.de/
Ich habe danach übrigens meinen Job in der Industrie aufgegeben und widme mich nun ökologischen Projekten, nur so sind die Erkenntnisse für mich halbwegs zu ertragen.
Danke! Sehr gelungen! Ich finde, das folgende Zitat aus dem Text stellt die Unverständlichkeit über den lahmenden Klimaschutz trefflichst heraus: "...man schließt ja auch keine Krankenversicherung ab, während man gerade dehydriert ins Krankenhaus transportiert wird, sondern vorher. Man besorgt sich keine Brandschutzversicherung, wenn der Wald neben dem eigenen Haus schon brennt, sondern weil er brennen könnte. Und der Staat gibt ja nicht 43 Milliarden für die Bundeswehr aus, also viermal so viel wie für Umweltschutz, weil unsere Nachbarn angreifen, sondern weil sie angreifen könnten."