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Wie Klimawandel-Leugner Hurrikan Florence und andere Wetterphänomene erklären
Energiejournalist
Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Man könnte meinen, dass nun auch die Mehrheit der Bewohner im Südosten der USA nach Hurrikan Florence und all den anderen Wirbelstürmen der vergangenen Jahre akzeptiert, was Wissenschaftler in großer Einigkeit sagen: Dass der menschengemachte Klimawandel für die zunehmende Zahl und Schwere der Stürme verantwortlich ist. Die Region ist Trump-Land, die Wissenschaft hat es schwer hier. Doch weit gefehlt: Viele glauben noch immer, dass die Menschen nichts damit zu tun haben, berichtet der „Guardian“ aus North Carolina.
Journalistisch gesehen hat dieser Artikel einen großen Makel. Er stützt seine These allein auf die Begegnung mit drei Menschen aus der Region (der Verweis des Autors auf eine Umfrage des Pew Research Center hilft nicht wirklich weiter, weil diese die US-weite Haltung zum Klimawandel abfragt).
Ich piqe den Beitrag aber trotzdem, weil er anhand konkreter Beispiele zwei typische Argumentationsmuster von Leugnern des menschengemachten Klimawandels herausarbeitet:
- Mutter Natur wird’s schon richten: Natürliche Entwicklungen verliefen zyklisch – nach einer Erwärmung komme eine Abkühlung, einem Jahr mit vielen starken Stürmen folgten ruhige Jahre. Der Faktor Mensch spiele hier keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle.
- Die Verschwörungstheorie: Es gebe dunkle Kräfte, die Klimaschutz einforderten, um Kontrolle über die Gesellschaft zu erlangen – etwa durch das Erheben von Steuern.
Quelle: Adam Gabbatt Bild: David Goldman/AP EN theguardian.com
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