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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Wissenschaftler kommen in einem aktuell veröffentlichten Bericht in Nature Geoscience zu dem Schluss, dass die globale Erwärmung Stratocumuluswolken innerhalb von nur einem Jahrhundert verschwinden lässt. Das passiert laut Simulation wenn die CO2-Konzentration in der Atmosphäre 1.200 ppm erreicht. Bei unveränderten Emissionen auf dem jetzigen Niveau wäre das in etwa hundert Jahren der Fall. Wenn dieser Kipppunkt überschritten wird, steigt die Erdtemperatur laut Simulation sehr schnell um 8 Grad Celsius an, zusätzlich zu den 4 Grad (oder mehr), die durch die diversen Treibhausgase ohnehin direkt verursacht werden.
Natürlich ist eine Simulation über längere Zeiträume immer mit vielen Unsicherheiten behaftet. Beunruhigend ist, dass es für das Phänomen einen erdgeschichtlichen Präzedenzfall gibt.
Vor 56 Millionen Jahren gab es Wissenschaftlern zufolge ein relativ kurzes Hitzezeitalter (ca. 200.000 Jahre), das heute als Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM) bekannt ist. Nachdem große Mengen Kohlenstoff aus einer unbekannten Quelle in die Atmosphäre gelangt waren, erwärmte sich der Planet, der bereits um einige Grad Celsius heißer war als heute, um weitere 6 Grad. Der Ozean wurde in der Nähe des Äquators heiß wie ein Whirlpool, in der Folge kam es zu einem weltweiten Massenaussterben. An Land folgten Affen, Pferde und andere frühe Säugetiere der Vegetation in höhere Breiten und gen Norden. Auch wuchsen die Säugetiere über Generationen hinweg sehr klein, da die Blätter in der kohlenstoffhaltigen Luft wenig nahrhaft waren. Heftige Stürme verwüsteten den Planeten; die geologische Aufzeichnung deutet auf Sturzfluten und anhaltende Dürren hin.
As Kennett put it, “Earth was triggered, and all hell broke loose.”
Ähnliches könnte wieder passieren. Nur ist diesmal die Kohlestoffquelle ganz klar: Die Verbrennung von fossilen Kraftstoffen durch den Menschen.
Quelle: Natalie Wolchover Bild: Michelle Yun/Quan... EN quantamagazine.org
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Auch wenn das hier scheinbar jemand anders sieht: Das ist ein mit viel gesundem Menschenverstand verfasster Artikel! Natürlich basierend auf einer Simulation (was sonst, Herr P. ? Haben Sie eine gut kalibrierte Glaskugel?), wie sonst sollte man zukünftige Zustände der Atmosphäre approximieren? Oder bezweifeln Sie, dass man über den Wissensstand "Wärme+Wasser = Wasserdampf => Wolken" noch ein Stückchen hinausgehen sollte, um Nahrungs-, Energie- und Lebenssicherheit zukünftiger Generationen zu garantieren?
Toller Piq, Daniela, danke! Braucht seine Zeit und ich habe etwas ungeduldig auf die physikalische Erklärung für die Abnahme der Stratocumulus gewartet. Anyway, der Text macht wunderbar die Bedeutung der Paläoklimatologie für die Klimawandeldebatte deutlich (das ist Balsam auf die Paläoklimatologenseele). Außerdem - um den Kreis des Kommentars zu schließen - gesteht er der Text am Ende ja ein, dass Modelle nicht perfekt sind und dass weitere, neuere Erkenntnisse die Ergebnisse und entsprechenden Schlussfolgerungen weiter zu modifizieren vermögen. Das ist wichtig, macht es ehrlich und spannend! In diesem Sinne: Die Reise geht weiter!
Verstand an;
Wärme + Wasser = Wasserdampf => Wolken;
Verstand aus;
https://m.youtube.com/...