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Der Verstand sagt nein. Fleisch sollte eigentlich von jeder Speisekarte. Dafür gibt es neben der eigenen Gesundheit zwei sehr rationale Gründe: Unsere (falsche) Ernährung in westlichen Wohlstandsgesellschaften ist einer der Haupttreiber für den Klimawandel, weil industrielles Fleisch eben nur auf Kosten des Klimas so billig erzeugt werden kann. Und Fleisch wird in 98 Prozent aller Fälle (das ist nicht metaphorisch sondern tatsächlich statistisch gemeint) in Deutschland auf eine Art erzeugt, die eigentlich nicht vertretbar ist; die Auswüchse haben wir am Beispiel des Schlachtkonzerns Tönnies dieses Jahr ausreichend nachvollziehen können.
Schließe ich daraus also, kein Fleisch mehr zu essen?
Seitdem ich vor wenigen Wochen selbst die Schlachtung einiger Schweine in einem sehr vorbildlichen Betrieb verfolgte habe und ein Plädoyer einer Metzgerin für einen fairen Umgang mit dem Thema in Erinnerung habe, glaube ich: kein Fleischkonsum ist vermutlich keine realistische Lösung. Aber es gibt einen Weg, den Konsum eben doch vertretbar zu gestalten. Und das ist ein Umgang mit den Tieren und ihrem Tod, der vertretbar ist.
Auf kleinen Höfen und in kleinen Metzgereien, oft biozertifiziert, findet sich in der Nische des deutschen Fleischmarkts noch ein Umgang mit dem Thema, der eigentlich Schule machen sollte. Weil er das ethische Problem des Tiereschlachtens löst; in solchen Betrieben verläuft der Tiertod nach vertretbaren Kriterien. Auch aber, weil er das Klimaproblem billigen Industriefleisches löst; ethisch gutes Fleisch ist so teuer, dass der Konsum ohnehin auf klimaverträgliches Niveau sinkt.
Diese Film führt, wenn auch manchmal arg plakativ, auf, welche Betriebe so ein Fleisch erzeugen, warum es vertretbar ist und was wir alle ändern sollten, damit aus den 98 Prozent nicht vertretbarer Fleischproduktion ein ähnlich hoher Wert an vertretbarer Erzeugung werden.
Lineare Erstausstrahlung: 10. Mai 2020
In der Mediathek: Bis 09. Mai 2021
Quelle: Marcel Matschoke, Jens Niehaus Bild: ARD-Mediathek www.ardmediathek.de
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Es ist wie in den allermeisten Fällen das Übermaß, das nur durch Ausbeutung und Übernutzung natürlicher Ressourcen möglich wurde. Der kleine, faire Bauernhof, der keinerlei Probleme darstellen würde, ist auch in Deutschland leider kaum mehr Realität (obwohl es natürlich einige tapfere Widerständler gibt). Das Problem-Fleisch kommt aber Fleischfabriken unvorstellbaren Ausmaßes, die Tier - und Menschenleid in ähnlichem Ausmaß verursachen. Ich denke, am wichtigsten wäre es der Fleisch-Lobby vehement zu widersprechen: Es ist weder normal, noch gesund, täglich Fleisch zu essen. Einmal in der Woche ist immer noch viel.
Zu dem Thema ist heute auch eine lesenswerte Reportage über den niederbayerischen Lindner-Hof in der SZ: http://sz.de/1.5032874