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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Ob Joe Biden die USA zum Schrittmacher des globalen Klimaschutzes machen wird? Spiegel-Redakteur Kurt Stukenberg zeigt sich eher skeptisch in seiner komprimierten klimapolitischen Analyse der US-Wahl. So verweist er darauf, dass Biden es bislang gescheut hat, ein konkretes CO2-Minderungsziel für 2030 auszugeben (dazu ein piq). Auch will er das Fracking nicht aufgeben – eine Fördertechnik, bei der viel des hochpotenten Klimagases Methan in die Atmosphäre entweicht. Mut macht Stukenberg hingegen, dass Biden angekündigt hat, zwei Billionen US-Dollar in den Klimaschutz zu investieren (wobei diese Summe bis 2050 fließen soll – Biden kann hier also nur den Anstoß geben).
Stukenberg sieht zwei Strategien für Biden: Entweder er regiert nach dem Vorbild Obamas mit Executive Orders, für die er nicht die Zustimmung des Kongresses braucht. Hier hat Biden nach Ansicht von Stukenberg durchaus große Spielräume. Oder er versucht, die Republikaner mit ins Boot zu holen, falls sie die ausstehenden Senatssitze gewinnen. Damit wäre der für den ganz großen Wurf nötige politische Konsens gegeben.
Nachtrag: Auch das US-Klima-Portal Grist zügelt die Erwartungen. In ihrer Analyse kommt Shannon Osaka zu dem Ergebnis, dass Biden nur punktuelle Fortschritte erzielen kann (sie rechnet mit einem republikanisch dominierten Senat). Es gehe zunächst einmal vor allem darum, die Scherben aufzukehren, die Trump hinterlassen hat.
Und noch ein Nachtrag: piqd-Kollegin Alexandra Endres präsentiert in ihrem piq noch viele weitere Analysen und Einschätzungen!
Quelle: Kurt Stukenberg Bild: spiegel.de www.spiegel.de
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Spielt bei diesem Thema die Musik nicht eher in den Bundesstaaten?
"Zwei Milliarden US-Dollar" bis 2050? Das klingt doch etwas arg wenig. Im referierten Spiegel-Artikel ist korrekterweise von zwei Billionen die Rede .