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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Edo Reents, Redakteur im Feuilleton der FAZ, nimmt die Pariser Volksabstimmung über höhere Parkgebühren für auswärtige SUVs zum Anlass, ebenso erhellend wie erheiternd zu fragen: „Was soll eigentlich das Gegurke und Gewürge in den Innenstädten?“
Und lässt von Beginn an durchblicken, dass der Hass auf SUVs, den deren Verteidiger weinerlich beklagen, absolut berechtigt ist. Die Autos sind zu groß, zu dreckig und zu schwer, ressourcenverschlingend und lächerlich unpraktisch – so weit so bekannt. Vor allem aber sind SUV asozial, im wahrsten Sinne des Wortes. Reents schreibt:
„Ist der Individual-, näherhin der Pkw-Verkehr schon per definitionem eine tendenziell egoistische Angelegenheit, so ist der SUV der Materialhaufen gewordene Egoismus, der hier gleichsam zu sich selbst kommt. Denn nicht nur, dass alles, was an ihm gepriesen wird, ausschließlich den Insassen zugutekommt – der hohe Sitz wie überhaupt der ganze, allerdings beeindruckende, aber eben auch, zumal für die alltägliche Spazierfahrt übertriebene Komfort; dazu die hohe Kühlerhaube, die jeden auch nur etwas kleineren Menschen mit voller Wucht erfasst –; es hat, in der Summe auch ein größeres Gefährdungspotenzial für jeden anderen Verkehrsteilnehmer.“
Den Fahrzeugen haftet in ihrem Design etwas Totalitäres an, so Reents, auch die Werbung hat oft diese Vibes. Dort wird häufig ein eklig martialischer Ton gepflegt, die Hersteller sprechen potenzielle Kunden so an, als befänden sich diese permanent im Kampfmodus; in einem Asphaltdschungel, in dem nur die Stärksten überleben (dank des SUV, klar). Paradoxerweise stellen zugleich die SUV-Freunde Kritik unter Ideologieverdacht, als Ausdruck eines freiheitsfeindlichen Verbotskultes.
Quelle: Edo Reents Bild: Greser & Lenz Artikel kostenpflichtig www.faz.net
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Deutsche Umwelthilfe München lädt diesbezüglich zum Unterschreiben ein: „Keine Monster-SUV in meiner Stadt! … Ich fordere ,Monster-SUV raus aus meiner Stadt!‘“
https://www.duh.de/pro...
ach wunderbar...und auch noch in der faz.
Danke.
Trotzdem nervt mich nachhaltig die Kategorie SUV... das nimmt immer alle anderen völlig sinnlos großen und übermotorisierten Fahrzeuge aus der Schusslinie.