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Sara Schurmann arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Journalistin, vor allem als Redaktionleiterin und Textchefin. Sie war unter anderem tätig für den Tagesspiegel, Gruner+Jahr, Vice, Zeit Online und funk. Sie beschäftigt sich schon länger intensiv mit der Klimakrise, das ganze Ausmaß wurde ihr aber erst vor einem Jahr bewusst. Seitdem versucht sie zu verstehen, wie das sein konnte – und twittert darüber. Mit einem offenen Brief an ihre Kolleg:innen versuchte sie 2020 eine Diskussion über die Klima-Berichterstattung anzustoßen, 2021 hat sie das Netzwerk Klimajournalismus Deutschland mitbegründet. Im März 2022 erschien ihr Buch "Klartext Klima".
Dieser Text ist schon etwas älter, weil ich immer mal wieder an ihn denken muss, möchte ich ihn dennoch heute hier empfehlen. Was Positives. Zum Wochenende.
In der ZEIT wagten die Autor:innen Elisabeth Raether und Mark Schieritz im Dezember 2020 einen Jahresrückblick – und zwar aus dem Jahr 2040.
Wie genau wir die Klimawende geschafft haben könnten, da will ich gar nicht zu viel verraten.
Ich würde lieber spoilern, wie die Wende meiner Meinung nach herbeigeführt wurde: 2021, 2022 wurden sich immer mehr Journalist:innen bewusst, was die Klimakatastrophe ist und was sie mit ihrem Leben zu tun hat. So schaffen sie es gerade noch rechtzeitig, dies auch einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. (Welche Problem es in der Klimaberichterstattung gibt, lesen Sie – Achtung Eigenwerbung – unter anderem hier, warum das aus psychologischer Sicht so ist, hier.) Und das obwohl noch im historischen Wahlkampf 2021 vor allem über Kleinigkeiten gestritten worden war.
Mit konstruktiven Beiträgen zeigten immer mehr Medien realistische Lösungen auf, anstatt Verbote und Verteuerungen heraufzubeschwören. Und weil die Menschen Interesse daran hatten, ihre Lebensgrundlagen für sich und ihr Kinder zu erhalten und ihnen klar wurde, wie wenig Zeit sie dafür noch hatten und wie radikal die Maßnahmen ausfallen musste, um dies zu erreichen, waren sie bereit für große Veränderungen.
Erst recht als ihnen klar wurde, dass diese Veränderungen gar nicht per se negativ sein mussten, sondern ihr Leben in vielen Bereichen sicherer, ruhiger und gesünder machen würden (Stichworte: Verkehrswende, Energiewende, Ernährungs- und Agrarwende).
Der einzige Take im Text von Raether und Schieritz, der mich damals überhaupt nicht überzeugt hat: Dass ausgerechnet Friedrich Merz die Wende herbeigeführt haben sollte. Das hätte ich, wenn überhaupt einer der Kanzlerkandidaten der CDU in Frage kommen würde, am ehesten bei Norbert Röttgen gesehen. Mittlerweile scheint klarer, dass es wohl Olaf Scholz sein wird, der auf die ein oder andere Art eine entscheidende Rolle in diesem Wandeln einnehmen werden muss.
Dieser Wandel muss keine Utopie bleiben. Es arbeiten sehr, sehr viele engagierte Menschen daran, ihn zur Wirklichkeit zu machen – und Olaf Scholz auf die Sprünge zu helfen. Es müssen nur endlich noch sehr viel mehr mitmachen.
Quelle: Elisabeth Raether und Mark Schieritz Bild: Ryan Magsino/uns... Artikel kostenpflichtig www.zeit.de
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Gut, dass die Hoffnung auf Friedrich Merz starb. Allerdings wird wohl auch Olaf Scholz diese Rolle nicht einnehmen.
Welche Anzeichen gibt es, dass Olaf Scholz einen dafür notwendigen Machtblock formieren will?
Wo gelang es jemals einem deutschen Spitzenpolitiker eine solche fundamentale Veränderung einzuleiten? Oder einem anderem Kanzler oder Präsidenten einer Mittelmacht in Europa oder auf einem anderen Kontinent?