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Die von Menschen verursachte Bedrohung der Umwelt ist kein neues Thema. Vor 30 Jahren war es das Ozonloch, das durch die Verbreitung des sogenannten Treibhausgases FCKW entstand. Die Arte Dokumentation zeigt, wie es damals gelang, die Produktion von FCKW weltweit zu stoppen. Ein positives Beispiel für die Möglichkeiten von Wissenschaft und Politik.
Bereits vor 30 Jahren bedrohte ein globales Umweltproblem den Planeten Erde. Wissenschaftler wiesen damals nach, dass die vor allem in Spraydosen enthaltenen Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKW genannt, zum Abbau der Ozonschicht führten. Über der Antarktis bildete sich in jedem Winter ein regelrechtes Loch in der Atmosphärenschicht, die in etwa 15 Kilometer Höhe die schädliche UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht filtert. Die Forscher schlugen Alarm – sie befürchteten Millionen zusätzlicher Hautkrebsfälle und unabsehbare Folgen für die Landwirtschaft. Die Dokumentation zeichnet nach, wie engagierte Wissenschaftler und Politiker es schafften, mehr als 30 Staaten an einen Tisch zu bringen, um die Produktion der FCKW weltweit zu stoppen. Das Montreal-Protokoll von 1987 wurde zum ersten Abkommen, in dem eine globale Umweltbelastung weltweit reduziert wurde. Mehr noch: Die reichen Länder erklärten sich sogar bereit, die Länder dabei zu unterstützen, die sich einen Verzicht nicht leisten konnten. Die wichtigsten Impulsgeber dafür waren neben Wissenschaftlern wie Mario Molina, Sherwood Rowland oder James Lovelock zwei Politiker, die nicht unbedingt als Umweltschützer in die Geschichtsbücher eingegangen sind: Ronald Reagan und Margaret Thatcher. Als Folge des FCKW-Stopps hat sich die Ozonschicht seither deutlich erholt. Kann das, was beim Ozonloch gelang, ein Vorbild sein für den gegenwärtigen Kampf gegen den Klimawandel? Denn auch bei der dringend notwendigen Reduzierung der Treibhausgase kann nur ein globaler Ansatz Erfolg haben.
Die Dokumentation läuft noch bis zum 20. September in der Arte-Mediathek.
Quelle: Jamie Lochhead Bild: Arte arte.tv
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