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Kurator'in für: Klima und Wandel
Ich bin freie Journalistin und Teil des journalistischen Kollektivs Collectext. Nach einem Bachelor in Philosophie und Biologie habe ich die multimediale Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule genossen. Am liebsten erzähle ich Geschichten, die Mut machen. Die finde ich meistens in der sozial-ökologischen Transformation, manchmal auch in der digitalen.
Im 2. Leben bin ich Umweltaktivistin. Wie ich das mit professionellem Journalismus vereinbaren kann?
-> collectext.de/journalismus-und-aktivismus/
Auf die Zusammenhänge zwischen Corona, der Klimakrise und sozialer Ungerechtigkeit wird (zumindest in meiner Bubble) gerade viel hingewiesen. Schwächelnde Biodiversität und Massentierhaltung können das Risiko für Pandemien vergrößern (stand z.B. im letzten Klimafreitag-Newsletter der SZ). In den USA ist die Sterberate Schwarzer Menschen auffällig höher als die der weißen. Und ja, es gibt auch positive Zusammenhänge. So ist zum Beispiel die Luft in Europa dank Corona sauberer – zumindest kurzfristig.
Der Zusammenhang, auf den die hier empfohlene Reportage von Bartholomäus Grill hinweist, ist etwas vielschichtiger, aber wirklich wirklich wichtig! Wenn wir aus der jetzigen Krise etwas lernen möchten, sollten wir uns Zusammenhänge wie diesen klarmachen. (Aus den folgenden Zitaten sollte er eigentlich hervorgehen, es lohnt sich trotzdem, den ganzen Text zu lesen!)
Mpumalanga. In dieser Provinz liegt das Zentrum des südafrikanischen Kohlebergbaus, hier wird ein Großteil des Brennmaterials aus der Erde gewühlt und zur Stromgewinnung verfeuert.
Im Herbst 2018 ergab die Auswertung vergleichender Satellitendaten, dass keine andere Region der Welt stärker durch Stickstoffdioxide belastet wird.
Eine Studie von groundWork fand heraus, dass in Südafrika jedes Jahr mehr als 2.200 Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke sterben.
die Regierung in Pretoria will die fossilen Energiereserven in den kommenden Jahrzehnten noch intensiver nutzen, um das Wirtschaftswachstum des Schwellenlandes anzutreiben.
Nun kommt auch noch die Coronakrise auf die Region zu.
Das Bezirkskrankenhaus im Stadtzentrum ist auf die Pandemie nicht vorbereitet und schon jetzt hoffnungslos überlastet.
Weitere wichtige Zusammenhänge gibt es übrigens hier. Unter dem Projektnamen "Globale Gesellschaft" berichtet der Spiegel weltweit über soziale Ungerechtigkeiten, gesellschaftliche Entwicklungen und vielversprechende Ansätze für globale Probleme.
Vielversprechender Ansatz in diesem Fall übrigens: Energiewende. Und, wie fast immer, globale Verantwortung. Denn Deutschland importiert nicht nur nach wie vor Steinkohle aus Südafrika (wenn auch immer weniger), es "hilft" auch mit Technik für Kohlekraftwerke.
Quelle: Bartholomäus Grill Bild: Stefan Kleinowitz spiegel.de
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