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Klima und Wandel

Klimawandel bringt Tropen an den Rand der Bewohnbarkeit

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannMittwoch, 10.03.2021

In der Human-Biometeorologie gibt es eine Maßeinheit, die Lufttemperatur und Luftfeuchte zusammenbringt: die so genannte Feuchtkugeltemperatur. Aus ihr lässt sich ablesen, wie groß der Hitzestress für Menschen ist. Für sie gilt eine Feuchtkugeltemperatur von über 35 Grad als gefährlich. Ab diesem Wert kann der Körper keine Wärme mehr an die Umwelt abgeben – stattdessen nimmt er Wärme auf. In den Tropen ist die Feuchtkugeltemperatur besonders hoch, da hier hohe Lufttemperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit zusammenkommen.

Forschende der Princeton University haben nun in einer in Nature Geoscience veröffentlichten und im "Guardian" vorgestellten Studie simuliert, wie sich die Feuchtkugeltemperaturen in verschiedenen Regionen der Welt mit dem Klimawandel entwickeln werden. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis, dass die Feuchtkugeltemperaturen in den Tropen bereits bei einem globalen Temperaturanstieg von etwas weniger als 1,5 Grad auf ein für die Menschen dort gefährliches Maß steigen. Bereits heute leben 40 Prozent der Weltbevölkerung in den tropischen Regionen. Mitte des Jahrhunderts werden es 50 Prozent sein.

“If this limit is breached, infrastructure like cool-air shelters are absolutely necessary for human survival“

erklärt Mojtaba Sadegh, Experte für Klimarisiken an der US-amerikanischen Boise State University.

“Given that much of the impacted area consists of low-income countries, providing the required infrastructure will be challenging.”

Klimawandel bringt Tropen an den Rand der Bewohnbarkeit

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