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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Sind Kinder die Zukunft? Oder ist auf eigene Kinder bewusst zu verzichten die altruistischste Tat schlechthin?
Eher letzteres, wenn es nach Théophile de Girauds geht. Der Philosoph ist der Auffassung, dass die Menschheit aufhören sollte, sich fortzupflanzen. Antinatalismus wird diese Überzeugung genannt.
Die reine Faktenlage spricht erst einmal für Girauds These. Überbevölkerung ist ein Problem.
Wir verbrauchen freilich heute schon viel zu viel von allem, sei es Fläche, Tiere, Wald oder Atmosphäre. Die Biomasse der Menschen ist mittlerweile zehnmal so groß wie die aller wild lebenden Tiere zusammen. De Giraud hat in diesem Zusammenhang den zwar nicht wirklich schönen, aber doch treffenden Neologismus "Surpollupopulation" (aus Pollution für Verschmutzung und surpopulation für Überbevölkerung) geprägt.
Außerdem, so de Giraud, sei der Mensch ja augenscheinlich nicht dazu in der Lage, sein Verhalten zu ändern. Im Gegenteil. Obwohl wir wissen, wie schädlich unser konsumptives Verhalten ist, verbrauchen wir immer noch mehr: Der "Earth Overshoot Day", der jedes Jahr den Tag markiert, ab dem die Menschheit aus ökologischer Sicht über ihre Verhältnisse lebt, rückt Jahr für Jahr weiter nach vorne.
Doch kann „Nicht-Vermehren“ wirklich eine Lösung sein? Stehen mit solchen Forderungen nicht automatisch totalitäre Ideen im Raum?
SZ-Autor Alex Rühle hat de Girauds getroffen und spürt in diesem Text nach wie einer der Vordenker des Antinatalismus tickt.
Quelle: Alex Rühle Bild: picture alliance/... sueddeutsche.de
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Die Frage an sich ist natuerlich relevant, aber wer sie stellt sollte auch Vorschlaege bringen, wie man das erreichen will. Mir fallen viele Wege ein, wie finanzielle Bestrafung bei mehr Kindern, generelles Verbot, Sterilisation ... aber keine davon ist wirklich human. Gibt es hier Ansaetze, die nicht zu einem "Kind als Privileg fuer Reiche" oder schlimmer fuehren?