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Klima und Wandel

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Die Leerstelle in den Klimaschutzplänen von Joe Biden

Energiejournalist

Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph Diermann

7 5

Donnerstag, 15.10.2020

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Joe Biden verspricht einen hübschen Strauß von Klimaschutzzielen und -maßnahmen, wenn er die Wahl gewinnt: die sofortige Rückkehr zum Abkommen von Paris zum Beispiel, Klimaneutralität bis 2050, bis 2035 keine fossilen Energien im Strommix mehr.

Doch an einer zentralen Stelle klafft eine große Lücke in seinem Klimaschutzprogramm, wie das US-Portal Climate Change News analysiert: Biden äußert sich nicht dazu, um wie viel Prozent die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 gesenkt werden sollen – ein Ziel, das aufzustellen alle Staaten unter dem Paris-Abkommen verpflichtet sind. Aus einem solchen Ziel leiten sich die konkreten Klimaschutz-Maßnahmen der kommenden Jahre ab.

Dass Biden hier bislang noch keine konkreten Zahlen genannt hat, könnte nach seinem Wahlsieg wertvolle Zeit kosten. Und die drängt, nicht zuletzt weil im Herbst 2021 die nächste Klimakonferenz ansteht. Ein ambitioniertes, rechtzeitig verabschiedetes US-Ziel würde andere Staaten bewegen, auf der Konferenz selbst mehr Ehrgeiz zu zeigen.

Hoffnung macht der Autorin Chloé Farand allerdings, dass Biden offenbar erwägt, im Weißen Haus einen Nationalen Klimarat zu installieren. Der soll sicherstellen, dass der Klimaschutz bei allem Regierungshandeln höchste Priorität genießt. Zudem will Biden das Thema zu einem Schwerpunkt seiner Außenpolitik machen – und dabei die Zusammenarbeit mit Staaten wie China suchen, aber auch die Konfrontation nicht scheuen.

Die Leerstelle in den Klimaschutzplänen von Joe Biden

Quelle: Chloé Farand Bild: Gage Skidmore/Fl... EN www.climatechangenews.com

12.10.2020

A Biden victory could spur global climate action, but the US has much to prove

If elected US president, Biden must balance domestic and international pressures to set a 2030 emissions target on a tight deadline, with a view to inspiring others The US presidential election on 3 November is a critical moment for glob...

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Kommentare 5

Dominik Lenné · vor 4 Jahren

Zuerst muss er mal gewinnen. Der Rest ergibt sich dann.
Andreas P. · vor 4 Jahren

Biden hat dem Green New Deal im Fernseh-Duell ausdrücklich abgelehnt.

3 Antworten
1. Ralph Diermann · vor 4 Jahren
  
  Ja, das heißt?
2. Andreas P. · vor 4 Jahren
  
  @Ralph Diermann Das heißt, dass auch die USA unter Demokratischer Bundes-Regierung außerhalb Californians weitgehend keine der feuchten Träume des piqs umsetzen wird. NY hat z.B. 16 Prozent Arbeitslosigkeit. Ich glaube das Thema wird in USA nach hinten durchgereicht und ist in aktuellen Umfragen in den USA kein Mehrheitsfähiges Thema für das Geld zur Verfügung steht. Zu Paris gibt es eine sehr signifikante Meinung über Parteigrenzen hinweg, dass China sich zu Lasten der USA überoptimiert hat.
3. Ralph Diermann · vor 4 Jahren
  
  @Andreas P. Danke für die Einschätzung. Gut möglich. Von daher wahltaktisch sinnvoll, dass Biden kein Ziel für 2030 formuliert hat.

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Die Leerstelle in den Klimaschutzplänen von Joe Biden

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