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Klima und Wandel

Das schwärzeste Interview zum Klimawandel ever

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannMittwoch, 08.11.2017

Glauben Sie, dass die Menschheit überleben wird?

Ich denke, unsere Spezies wird überleben, zumindest noch eine Weile lang. Aber wenn Sie mit „Menschheit“ die siebeneinhalb Milliarden Menschen meinen und die dazugehörige Zivilisation und unseren Lebensstil, lautet die Antwort: Nein.

Das sagt die US-amerikanische Wissenschaftsjournalistin Elizabeth Kolbert in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu den Auswirkungen des Klimawandels, aus dem ich hier am liebsten jede zweite Antwort zitieren würde – so klar, prägnant und ohne jede Sentimentalität formuliert Kolbert, welch dramatische Folgen die Erderwärmung für das Leben auf diesem Planeten haben wird.

Die mit einem Pulitzer-Preis prämierte Autorin zieht im Interview eine Parallele zwischen den gegenwärtigen Entwicklungen und dem Ende des Perm-Zeitalters vor rund 250 Millionen Jahren. Damals verschwanden neunzig Prozent der Meereslebewesen und siebzig Prozent aller Landbewohner. Der Grund: Vulkanausbrüche setzten sehr viel Kohlendioxid frei. Doch der Vergleich hinkt, wie Kolbert selbst erklärt – und zwar auf eine Weise, die alles andere als beruhigt: Der Anstieg der CO2-Konzentration erfolgte damals weitaus langsamer als heute, so dass mehr Zeit zur Anpassung blieb.

Hoffnung hegt Kolbert nicht. Nur so etwas wie Trost – „perversen Trost“, so die Autorin, angesichts der Tatsache, dass das Leben irgendwann zurückkehren wird. Bei letzten Mal hat das nur fünf bis zehn Millionen Jahre gedauert.

Das schwärzeste Interview zum Klimawandel ever
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Kommentare 5
  1. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor 7 Jahren

    Liege jetzt den Rest des Tages unter meinem Schreibtisch und weine!

    1. Ralph Diermann
      Ralph Diermann · vor 7 Jahren

      Ja, sorry.

    2. Wolfgang Neumann
      Wolfgang Neumann · vor 7 Jahren · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

      Das ist ein Schicksal, das auch andere Lebensformen schon getroffen hat, immer wieder triffr. Eine Art, die zu erfolgreich im Überlebenskampf ist, löscht sich am Ende selber aus. Offensichtlich ist der Mensch nicht in der Lage diesbezügliche Triebe zu kontrollieren. Mehrere Versuche mit sozialistischen Gedellschaften, würde ich eher als misdglückt einordnen😀 nicht traurig sein, das Leben geniessen und auf die unendliche Kraft der Evolution hoffen👍

    3. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 7 Jahren

      @Wolfgang Neumann Leben genießen: ja. Nur hinsitzen und hoffen: nein.

    4. Ralph Diermann
      Ralph Diermann · vor 7 Jahren

      @Wolfgang Neumann Mich hat da die Haltung von Kolbert beeindruckt: Versuchen, die eigenen CO2-Emissionen zu minimieren - nicht weil es etwas nutzt, sondern weil es das Richtige ist.

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