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Klima und Wandel

Das Rennen um den grünen Stahl

Rico Grimm
Journalist

Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

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Rico GrimmDienstag, 26.07.2022

In vielen Bereichen gibt es bereits Lösungen, die absehbar auch im großen Maßstab funktionieren können, um die CO2-Emissionen zu senken. Aber nicht in der Stahlproduktion, einem Sektor, der offensichtlich extrem wichtig ist.

Zwei Texte empfehle ich dazu hier. Einen, der im Spiegel erschienen, aber leider hinter einer Paywall ist. Darin hat sich Alexander Jung angeschaut, wie die Unternehmerin Anne-Marie Großmann ihr Stahlwerk in Georgsmarienhütte entkarbonisieren will. Theoretisch kann es klappen, praktisch scheitert es an der Energie. Es gibt nicht genug Ökostrom.

Frei zugänglich, aber auf Englisch ist dieser Überblick. Darin gehen die Autoren die ganzen vielen Ideen durch, die gerade ausprobiert werden, um den Stahl grün zu machen. Einige sind sehr vielversprechend. Aber es gilt, was ein Experte im Text sagt:

Meiner Meinung nach haben alle diese Lösungen ihre Berechtigung, je nach Standort, Verfügbarkeit von Ressourcen und dem gewünschten Produkt. Ich glaube jedoch nicht, dass eine dieser Lösungen für sich allein ein Patentrezept zur Deckung der Nachfrage darstellt.

Das Rennen um den grünen Stahl hat gerade erst begonnen.

Das Rennen um den grünen Stahl

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Kommentare 7
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor mehr als 2 Jahre

    Mit Atomstrom wäre das gar kein Problem.

  2. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor mehr als 2 Jahre

    Was den verlinkten anderen Artikel angeht: mit Boston Metal habe ich mich schon länger befasst. Stahl ist geradezu das Paradeprodukt für die Notwendigkeit des CBAM, des EU carbon border adjustment mechanism, um billig mit Kohle produzierten Stahl entsprechend gegenüber EU-erneuerbar produziertem zu verteuern. Im Übrigen glaube ich, dass die Chinesen das Problem Klimakrise auch sehen, dass es ihr eigenes Land ebenso betrifft wie alle anderen und dass es ohne sie schief geht. Ich erwarte also, dass wir in einigen Jahren auch von dort positive Nachrichten lesen werden.

  3. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor mehr als 2 Jahre

    Schade mit der paywall. ich will mir nicht ein Abo leisten für 2 Artikel im Monat, macht dann 5 Abos insgesamt oder mehr für die "wichtigen" Zeitungen, das geht bei mir nicht.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 2 Jahre

      ja... wird immer problematischer... ein Dilemma. Ich kenne keine Lösung.

    2. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor mehr als 2 Jahre

      @Marcus von Jordan Spiegel-Texte gibt es auch bei Blendle, für das kein Abo notwendig ist; denke, wir sollten auch darauf verlinken.

    3. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor mehr als 2 Jahre

      @Marcus von Jordan Wenn ich mehr Kohle hätte würde ich das sogar machen, 30 € für Medien im Monat auszugeben ist nicht viel wenn man finanziell etwas Luft hat. Ist aber halt nicht so.

    4. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 2 Jahre

      @Dominik Lenné aber mit 30 kommst du halt auch nicht weit... sind ja für ein Abo schon weg....

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