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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
In vielen Bereichen gibt es bereits Lösungen, die absehbar auch im großen Maßstab funktionieren können, um die CO2-Emissionen zu senken. Aber nicht in der Stahlproduktion, einem Sektor, der offensichtlich extrem wichtig ist.
Zwei Texte empfehle ich dazu hier. Einen, der im Spiegel erschienen, aber leider hinter einer Paywall ist. Darin hat sich Alexander Jung angeschaut, wie die Unternehmerin Anne-Marie Großmann ihr Stahlwerk in Georgsmarienhütte entkarbonisieren will. Theoretisch kann es klappen, praktisch scheitert es an der Energie. Es gibt nicht genug Ökostrom.
Frei zugänglich, aber auf Englisch ist dieser Überblick. Darin gehen die Autoren die ganzen vielen Ideen durch, die gerade ausprobiert werden, um den Stahl grün zu machen. Einige sind sehr vielversprechend. Aber es gilt, was ein Experte im Text sagt:
Meiner Meinung nach haben alle diese Lösungen ihre Berechtigung, je nach Standort, Verfügbarkeit von Ressourcen und dem gewünschten Produkt. Ich glaube jedoch nicht, dass eine dieser Lösungen für sich allein ein Patentrezept zur Deckung der Nachfrage darstellt.
Das Rennen um den grünen Stahl hat gerade erst begonnen.
Quelle: Alexander Jung, DER SPIEGEL www.spiegel.de
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Mit Atomstrom wäre das gar kein Problem.
Was den verlinkten anderen Artikel angeht: mit Boston Metal habe ich mich schon länger befasst. Stahl ist geradezu das Paradeprodukt für die Notwendigkeit des CBAM, des EU carbon border adjustment mechanism, um billig mit Kohle produzierten Stahl entsprechend gegenüber EU-erneuerbar produziertem zu verteuern. Im Übrigen glaube ich, dass die Chinesen das Problem Klimakrise auch sehen, dass es ihr eigenes Land ebenso betrifft wie alle anderen und dass es ohne sie schief geht. Ich erwarte also, dass wir in einigen Jahren auch von dort positive Nachrichten lesen werden.
Schade mit der paywall. ich will mir nicht ein Abo leisten für 2 Artikel im Monat, macht dann 5 Abos insgesamt oder mehr für die "wichtigen" Zeitungen, das geht bei mir nicht.