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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Der Aufenthalt in Innenräumen birgt eine Infektionsgefahr. Umso wichtiger ist die Erholung außerhalb. In den Städten wurde durch die Pandemie einmal mehr deutlich, wie wichtig unbebaute Wiesen, Parks, innerstädtische Gewässer, Spielplätze und Outdoor-Sportmöglichkeiten für die Bürger:innen sind. Die Pandemie hat auch schonungslos aufgedeckt, wie irrational wir mit öffentlichem Raum umgehen und wie ungerecht Fläche verteilt ist. Aber das Corona-Virus hat möglicherweise ein längst fälliges Umdenken beschleunigt.
Die vielleicht bemerkenswerteste, weil so rasante und massive, Veränderung hat Paris unter seiner Bürgermeisterin Anne Hidalgo durchgemacht.In der Epidemie haben wir kurzfristig über den befahrensten Metro-Strecken 60 Kilometer neue Fahrradwege geschaffen. Während meiner letzten Amtszeit haben wir bereits 300 Kilometer neue Fahrradwege durch Paris gebaut. Die Folge: Im vergangenen Sommer fuhren auf vielen großen Boulevards mehr Fahrräder als Autos. Mein nächstes Ziel ist es, jede Straße in Paris fahrradtauglich zu machen.
Hidalgo meint, die neuen Fahrradwege in Paris zeigen, dass wir unser Lebensmodell anpassen können.
In diesem interessanten Interview spricht sie davon, wie sie in Paris einen Wandel hin zu klimafreundlichem Leben einleiten konnten, den viele noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten hätten.
Unter anderem wurde die Sozialistin Hidalgo im Wahlkampf von Wissenschaftlern beraten und unterstützt. Etwa vom Klimatologen und Glaziologen Jean Jouzel, einem der Entdecker des Klimawandels sowie der Philosophin Corine Pelluchon, einer kritischen Denkerin, die sich damit beschäftigt, wie man der menschengemachten Zerstörung der Natur entgegenwirken kann.
Jean Jouzel verkörpert einen Kulturwandel in Frankreich. Die Figur des Intellektuellen, der die Politik begleitet, hat sich verändert. Als Klimatologe ist Jouzel sehr engagiert. Aber er ist zugleich das Gegenteil eines Medienstars: zurückhaltend, authentisch, völlig rational und stets fern jeder Ideologie. Er überzeugt nicht mit Stil und großen Worten, sondern mit Echtheit und Ernsthaftigkeit. Wir sind uns beim Pariser Klimagipfel 2015 nähergekommen. Er hat mir dann geholfen, den Pariser Klima-Plan von 2018 durchzusetzen, einen der weltweit ehrgeizigsten Pläne für die CO₂-Neutralität einer Großstadt. Jouzel ist ein unglaubliches Glück für Paris.
Beide Wissenschaftler:innen hätten ihr nahegebracht, wie dringend Veränderung eingeleitet werden muss.
Alle Facetten unserer Existenz, alle menschlichen Aktivitäten müssen im Licht des Klimanotstands neu überdacht werden. Wobei die Mobilisierung jedes Einzelnen dafür unerlässlich ist, aber nicht ausreicht. Das gilt auch in der Gesundheitskrise. Jeder Einzelne ist wichtig, um die Verbreitung des Virus zu stoppen, aber genauso bedarf es einer starken öffentlichen Gesundheitspolitik und großer Investitionen in die Forschung. Wir brauchen in der Epidemie eine vorausschauende Sozialpolitik und viel internationale Koordination. Das alles spiegelt haargenau die Klimakrise wider.
Und wie kann das gelingen?
Frankreich mehr noch als andere Länder braucht eine Person an der Spitze, die Humanismus und Ökologie vereinigt und sich in die Lage der Bürgerinnen und Bürger versetzen kann, und zwar nicht nur als Geste, sondern mit echtem Verständnis für ihr Leben.
[...] Die Ökologie ist eben nicht die Kritik des Menschen an sich selbst, wie er als Räuber und Schmarotzer zur Gefahr für die Natur wird, nein, die Ökologie ist ein neuer Humanismus. Papst Franziskus versucht ihn zu verkörpern.
Quelle: Georg Blume www.zeit.de
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Interessantes Zitataus dem Interview:
ZEIT: Führen Virus- und Klimakrise zu denselben Antworten?
Hidalgo: Alle Facetten unserer Existenz, alle menschlichen Aktivitäten müssen im Licht des Klimanotstands neu überdacht werden. Wobei die Mobilisierung jedes Einzelnen dafür unerlässlich ist, aber nicht ausreicht. Das gilt auch in der Gesundheitskrise. Jeder Einzelne ist wichtig, um die Verbreitung des Virus zu stoppen, aber genauso bedarf es einer starken öffentlichen Gesundheitspolitik und großer Investitionen in die Forschung. Wir brauchen in der Epidemie eine vorausschauende Sozialpolitik und viel internationale Koordination. Das alles spiegelt haargenau die Klimakrise wider.