Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Community-Kanal:

Klima und Wandel

Additionalität - oder warum "Ökostrom" meist Quark ist

Dominik LennéSonntag, 28.02.2021

Additionalität ist eins von drei Kriterien, die notwendig für die reale Wirkung unseres Handelns in ökologischer Hinsicht sind:

  • Additionalität = Zusätzlichkeit, d.h. die Änderung soll ursächlich auf meine Investitionsentscheidung zurückgeführt werden können, d.h. nicht ohnehin stattfinden.
  • Permanenz, d.h. die Änderung soll dauerhaft sein. Z.B. sollen die emissionssparenden Kochherde in Afrika nicht schon nach einem Jahr wieder durch den holzfressenden Drei-Steine-Herd ersetzt werden.
  • Freiheit von den Effekt vermindernden Nebenwirkungen in der Umgebung, auf Englisch: "Non-Leakage".

Bekannt wurden die Kriterien durch das "Offsetting" von CO2-Emissionen, d.h. Kompensation, bei der ich zwei Aktionen koppele: Erstens Emission von CO2 durch mich und zweitens Investition in die Änderung eines Prozesses anderswo, der im Vergleich mit einem hypothetischen Prozess ohne meine Investition zukünftig wahrscheinlich weniger Emissionen verursachen wird. Man erkennt schon an der Kompliziertheit dieses Satzes den Wurm, der dort drin ist. 

Additionalität taucht aber auch in anderen Bereichen als Wirksamkeitskriterium auf, die näher bei uns sind: bei der Konsumtion von  Ökostrom und ökologisch gewonnener Lebensmittel, also zertifizierten Palmöls, Fleisches &c. und dies ist es, worüber Rüdiger Paschotta im Artikel geschrieben hat.

Wenn ich etwa billigen "Ökostrom" kaufe, vermindere ich nur den Anteil regenerativen Stroms im gemischten Strom und meine Entscheidung hat keine Wirkung in der Realität. Diese entsteht erst dann, wenn ein signifikanter Teil meines Geldes in die Erschließung neuer regenerativer Quellen fließt, die sonst nicht erschlossen würden - d.h. die sich bei normaler Finanzierung nicht lohnen. Der zweite Halbsatz hat es in sich, wenn man darüber nachdenkt. 

Paschottas logische und einleuchtende Schlussfolgerung ist: Auf dem Gebiet des Verbrauchens ist "weniger" das Einzige, was funktioniert.

Im Übrigen kann ich diesen Blog für alle an den mehr technischen Aspekten der Energiewende interessierten Menschen empfehlen. Auch das vom Autor gepflegte "Energie-Lexikon" ist eine gute Quelle zum Nachlesen.

Additionalität - oder warum "Ökostrom" meist Quark ist

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.