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Die Krankenkasse AOK vergibt für Krankenhäuser je nach Güte Lebensbäume. Dieses Baumsystem ist unter Ärzten gefürchtet, entscheidet es doch mitunter über die Höhe ihres Gehaltes. Und darüber, welche Abteilungen künftig womöglich geschlossen werden. Einige Krankenhäuser klagten gegen das System, bisher erfolglos. Das Baumsystem ist zwar auch für Patienten gedacht, entfaltet seine Wirkmacht aber bisher vor allem in den Krankenhäusern selbst. Es beschleunigt die Bereinigung und Spezialisierung.
Anders als andere Klinikbewertungssysteme verwertet die AOK nur jene Daten, die vollautomatisch und digital aus Krankenhäusern und Apotheken übermittelt werden. Dazu gehören die Art des Eingriffs, Medikamentenverschreibungen und auch Todesfälle. Diesen Datenschatz von über 20 Millionen Versicherten nutzt die AOK, um Krankenhäuser von der Hüft-OP bis zur Prostata-OP zu bewerten. Dabei verfolgt die Kasse die Krankheitsverläufe von Patienten über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Infektionen, Komplikationen und Nachoperationen erscheinen so auf ihrem Radar. Das Ergebnis gleicht einem Schulzeugnis: Ein Baum bedeutet dieses Krankenhaus ist unterdurchschnittlich, zwei Bäume ist Durchschnitt und drei Bäume top.
Hinter dem Bewertungssystem steht ein kapitales Problem im Gesundheitswesen: Krankenhäuser tragen nicht immer ausreichend zur Genesung bei. Nicht wenige Patienten werden gesundheitlich schwächer entlassen, als sie aufgenommen wurden. Wenig später landen sie wieder in einer Notaufnahme. Diesem Drehtüreffekt der Krankenhäuser möchte auch der Gesetzgeber mit einer langfristigen Qualitätskontrolle begegnen. Doch ein solches Bewertungssystem lässt auf sich warten. In dieser Situation ist die AOK mit ihrem Baumsystem vorgeprescht.
Quelle: Susanne Donner/RiffReporter Bild: AOK riffreporter.de
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