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Warum wir uns nicht auf unsere Erinnerung verlassen können

Krautreporter Redaktion
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Krautreporter RedaktionDonnerstag, 07.11.2019

Unser Gehirn ist so gut darin, sich Dinge vorzustellen, dass es irgendwann denkt, diese Dinge seien wirklich passiert. Die Erinnerung muss nur plausibel genug sein.

Das schreibt Bent Freiwald in diesem spannenden Text darüber, wie unser Gehirn uns Streiche spielt, ohne dass wir es merken. Gespickt mit anschaulichen Beispielen und verständlichen Erklärungen, erfahren wir hier, wie es passieren kann, dass sich Menschen sogar an Verbrechen erinnern, die sie niemals begangen haben.

Was weiß die Forschung über dieses Phänomen? Und wie hängt es mit berühmt-berüchtigten Wahrnehmungsvariationen zusammen, wie das Internetmeme des Kleides, das manche Menschen als ein gold-weißes, andere als ein schwarz-blaues beschreiben? Wie viel Zweifel und Vorsicht sind angebracht, wenn wir uns an Ereignisse erinnern und welche Auswirkungen hat die Erkenntnis, dass unser Gehirn ein unzuverlässiger Partner ist?

Diesen und weiteren Fragen geht der Text auf den Grund.

Der Text ist freigegeben für alle. Krautreporter gibt es nur, weil Menschen wie du uns finanzieren – und mitmachen. Das verändert unseren Journalismus. Mehr erfährst du hier.

Warum wir uns nicht auf unsere Erinnerung verlassen können

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Kommentare 3
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor 5 Jahren

    eigentlich bekannt. ABER: das beschriebene Hacken ist erschreckend...

  2. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor 5 Jahren

    Ein Buch von Julia Shaw: Das trügerische Gedächtnis, habe ich zufällig just zu Ende gelesen. Sie stellt die Natur des Gedächtnisses anhand einer Fülle von Studien dar. Unter Anderem zeigt sie, dass Freuds Annahme verdrängter Erinnerungen nicht zum Stand der Gedächtnisforschung passt und dass Polizisten die gleichen Gedächtnisverzerrungen haben wie alle anderen Menschen, aber mehr Vertrauen in ihr Gedächtnis.
    Wir driften in einer Welt - und das heißt in einem Wissen - das an allen Enden ausfranst und unsicher wird. Es ist ein Wunder, dass wir überhaupt irgendetwas auf die Reihe bekommen...

    1. Christoph Weigel
      Christoph Weigel · vor 5 Jahren

      "Es ist ein Wunder, dass wir überhaupt irgendetwas auf die Reihe bekommen..." und wenn doch, wider erwarten, erinnere ich mich schon bald nicht mehr daran. denke gar, mein gedächtnis hätte mir da einen seiner üblichen striche gespielt. deutlich präziser erinnere ich, was ich *nicht* auf die reihe gekriegt habe. das ist dann mein impuls, samuel beckett zu folgen: »ever tried. ever failed. no matter. try again. fail again. fail better.« (soweit zu november-sonntags-gedanken.)

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