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Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Ich bekenne mich: Ich bin »Q-tip« süchtig. Wenn ich aus der Dusche komme, wenn ich mir morgens die Zähne putze oder einfach mal zwischendurch: Ich schiebe mir ein Wattestäbchen ins Ohr. Ich glaube, mein Ohr zu reinigen. Ich weiß genau, dass das eigentlich nicht gesund ist, dass ich den Schmalz vor das Trommelfell schiebe. Nicht mal der Warnhinweis auf der Packung hält mich ab. Schlimm. Aber wie schlimm ist's wirklich?
Der großartige SZ-Magazin-Autor Martin Wittmann hat in einem tollen Wirtschaftsbericht das Geschäftsmodel der »Q-tips« beleuchtet. Der Text enthält nicht nur viele fun facts: »Leo Gerstenzang hat die »Baby Gays« erfunden und sie 1926 in »Q-tips« umbenannt.« Und: »2004 erwarb die Pelz-Gruppe die Lizenz für die »Q-tips« und ist mit 15 Prozent Anteil Marktführer unter den Wattestäbchen.« Wittmann hat auch mit Oberärzten gesprochen und Studien analysiert. Überraschung: »Q-tips« sind nicht nur schlecht.
Neben übertriebener Reinlichkeit gibt es aber noch ein anderes Motiv für den Wattestäbchenmissbrauch. »Unter der dünnen Haut des Gehörgangs liegen viele Nerven«, sagt Schuster. Der Auriculotemporalis etwa, der Facialis, der Glossopharyngeus und Teile des Vagus. Beim Ohrenputzen werden sie gestreift. »Der eine muss bei der Ohrreinigung deswegen heftig husten, ein anderer wiederum empfindet sie als sehr angenehm«, sagt Schuster. Es gibt Menschen, die erregt es sogar ein wenig. Man könnte sagen: Nicht nur um das Ohrläppchen herum, sondern auch im Ohr gibt es so etwas wie G-Punkte, das Wattestäbchen stimuliert diese sensiblen Bereiche, es kitzelt. Das Ohrenputzen hat also jenseits der plumpen Rein-Raus-Assoziation eine echte sexuelle Komponente.
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