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Drehbuchstudium an der Wiener Filmakademie, freie Filmemacherin;
langjährige Radiojournalistin bei Ö1, danach Leitende Redakteurin bei NZZ.at, Bloggerin beim Standard.at und Kolumnistin bei der Tageszeitung Kurier.
Immer mehr Menschen sind aufgrund psychischer Erkrankungen arbeitsunfähig. Burnout, Depression und Angststörungen sind nach einer neuen Studie der Swiss Life die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit in Deutschland. Die Soziologin Stefanie Graefe von der Universität Jena erklärt im Interview, woher diese Zahlen rühren und was die Ursachen für die steigenden psychischen Erkrankungen sind.
Sie sieht vor allem die veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen als Grund für die starke Zunahme von Burnout. Zusätzlich gäbe es aber auch das Phänomen der "Therapeutisierung des Sozialen". Gesellschaftliche Probleme oder soziale Konflikte würden immer häufiger mit therapeutischen Begriffen beschrieben. Das würde darauf hinauslaufen, dass man gesellschaftliche Probleme oder etwa Missstände am Arbeitsplatz zu einem individuellen Problem machen würde, an dem die Betroffenen persönlich "arbeiten" sollen. Statt das System in Frage zu stellen und zu kritisieren, würde man die Betroffenen in die Verantwortung nehmen und Druck aufbauen.
Parallel dazu hätten sich die Arbeitsbedingungen in den letzten Jahrzehnten massiv verändert und starken Einfluss auf die seelische Gesundheit des Einzelnen. Größere Handlungs- und Entscheidungsspielräume am Arbeitsplatz würden auf den ersten Blick positiv wirken, hießen jedoch meistens auch, dass man die gesamte Verantwortung für die Erledigung des Pensums übergestülpt bekommen würde. Als Beispiel bringt Graefe die sogenannte Vertrauensarbeitszeit. Die Anwesenheit und die Arbeitszeit würden nicht mehr genau kontrolliert, was scheinbar Freiheiten mit sich bringt. Auf der andere Seite interessiert es den Arbeitgeber aber nicht, wann man die Arbeit fertigstellt und wie man es schafft. Wochenendarbeit oder Überstunden wären normal.
Die starke Identifikation mit dem Arbeitsplatz, die mittlerweile auch verlangt wird, führt zu Erschöpfung und Überarbeitung. Es gelte daher, das System kritischer zu sehen, und die Ursachen nicht beim Einzelnen zu suchen.
Quelle: Susanne Führer deutschlandfunkkultur.de
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